Wie zuvor beim Erfolg gegen den Kanadier Vasek Pospisil benötigte Federer aber auch gegen Monfils einen herausragenden dritten Satz, um im Turnier zu bleiben – er gewann 11 der letzten 15 Punkte. Im Viertelfinale geht es nun auch für Federers Gegner Andy Murray um viel. Der Wimbledon-Sieger von 2013 hat seit seinem historischen Triumph vor 14 Monaten kein Finale mehr erreicht und war vor einer Woche in Toronto wie Djokovic und Federer an Jo-Wilfried Tsonga gescheitert. In Cincinnati kam er erst nach zwei abgewehrten Matchbällen und 2:23 Stunden mit 6:7(3), 6:4, 7:6(2) gegen John Isner weiter.
Für Djokovic war wie schon in der Vorwoche in Toronto erneut in der Runde der besten 16 Endstation. Der topgesetzte Serbe und Schützling von Boris Becker ist sich derzeit selbst ein Rätsel. "Es ist mehr als offensichtlich, dass ich nicht einmal annähernd das spiele, was ich kann", meinte der frisch verheiratete Djokovic. "Viele Dinge klappen einfach nicht in diesen beiden Wochen auf Hartplatz."
Anfang Juli hatte er in Wimbledon noch seinen siebenten Grand-Slam-Triumph gefeiert. Seitdem ist seine Bilanz mehr als bescheiden: zwei Siege, zwei Niederlagen. Die mit vier Millionen Dollar dotierte Veranstaltung in Cincinnati bleibt das einzige der neun Masters-Turniere, das der 27-Jährige noch nicht gewonnen hat. "Ich fühle mich nicht wohl. Ich habe mir mehr gewünscht und scheide mit einer bitteren Niederlage aus, aber das ist Sport", sagte Djokovic. "Ich hoffe, dass das in New York besser wird."
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