Hinter dem Projekt steht eine Gruppe von IT-Experten mit dem Kameramann des tschechischen privaten TV-Senders Nova, Ladislav Faith, an der Spitze. Insgesamt sollen 100 Millionen CZC-Münzen ausgegeben werden, wovon die Hälfte an Tschechen verteilt werden soll, die sich auf der Internetseite des Projektes registriert haben. Die andere Hälfte soll in den kommenden vier bis zehn Jahren herausgegeben werden.
Wie das digitale Zahlungssystem Bitcoin setzt auch CZC auf Verschlüsselungsverfahren und soll ohne eine zentrale Aufsicht auskommen. Nutzen lässt sich das virtuelle Geld bisher nur eingeschränkt. "Wir verhandeln aktuell mit einer Reihe von Betreibern großer Online-Shops", teilte Faith mit.
"Virtuelle Währungen sind jetzt ein Mode-Hit. Es ist fraglich, ob CZC die tschechische Öffentlichkeit ansprechen wird, die in finanziellen Angelegenheiten eher konservativ ist", meinte der Chefökonom der UniCredit Bank in Tschechien, Pavel Sobisek. "Ich persönlich glaube nicht, dass CZC ein allgemein anerkanntes Zahlungsmittel wird", fügte er hinzu und verwies darauf, dass es in der Welt bereits etwa 200 virtuelle Währungen gebe.
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