Derzeit machen sich rund um den Globus Stars nass. Ob Helene Fischer, Victoria Beckham, Shakira, Bill Gates, Robert Downey Jr., Ben Affleck oder Gwyneth Paltrow: Sie alle haben sich schon mit einem Kübel eiskalten Wassers übergießen lassen, um auf die Krankheit ALS aufmerksam zu machen. Doch was steckt hinter der Krankheit ALS?
Die Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) wurde Angaben des "Forum ALS" im Jahr 1874 erstmals vom französischen Neurologen Henry Charcot beschrieben. Sie gehört in die Gruppe der seltenen neurologischen Erkrankungen. Pro Jahr erkranken ein bis zwei von 100.000 Menschen an ALS.
Bei dieser Erkrankung kommt es zu einer fortschreitenden Lähmung der Muskulatur durch den Untergang von Nervenzellen im Gehirn und im Rückenmark. Nicht betroffen sind laut der Österreichischen Gesellschaft für Neurologie üblicherweise die Augen-, Blasen- und Darmmuskulatur sowie die Sexualfunktionen. Anders als bei der Alzheimer-Erkrankung ist das Denken nicht beeinträchtigt, heißt es auf der Homepage des "Forum ALS".
Männer häuftiger betroffen als Frauen
In Erscheinung tritt das Krankheitsbild bei den Patienten meist im Alter von 35 bis 40 Jahren. Etwa die Hälfte stirbt innerhalb der ersten drei Jahre nach der Diagnose. Männer trifft die Krankheit häufiger als Frauen.
Die Ursache der Erkrankung ist trotz intensiver Forschungsbemühungen nicht bekannt. Aus diesem Grund ist eine heilende Therapie bisher nicht vorhanden, dennoch gibt es im Verlauf der Erkrankung viele Möglichkeiten, zu helfen und zu unterstützen.
In den USA ist ALS auch als Lou-Gehring-Syndrom bekannt - benannt nach einem der berühmtesten Baseball-Spieler der USA. Auch der deutsche Maler Jörg Immendorf starb daran. Der Physiker Stephen Hawking lebt dank einer künstlichen Beatmung seit Jahrzehnten mit der Krankheit.
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