Google hatte Nest Anfang des Jahres für rund 3,2 Milliarden Dollar (2,4 Milliarden Euro) übernommen. Das Start-up verspricht sich davon schnelleres Wachstum durch den Zugriff auf Infrastruktur und Finanzreserven des Internetriesen. Das Nest-Team musste seit dem Deal jedoch immer wieder der Sorge entgegentreten, Informationen der Nutzer könnten mit den Datenbergen von Google verknüpft werden. "Wir bewahren unsere Nutzerdaten getrennt auf und haben immer wieder gesagt, dass Werbung nicht zu unserem Geschäftsmodell passt", betonte Rogers.
Nest hatte im Sommer Schnittstellen zum Austausch von Daten mit Partner-Unternehmen geöffnet. So sollen Autos von Mercedes die Nest-Thermostate im Hintergrund über die erwartete Ankunftszeit informieren können, damit das Raumklima rechtzeitig vorbereitet wird. Bei einer Verknüpfung mit den "Up"-Fitnessbändern von Jawbone könnte sich die Temperatur morgens automatisch verändern, wenn der Nutzer aufwacht. Bei jeder dieser Anwendungen werde der Nutzer ausführlich darüber informiert, welche Daten geteilt werden und könne seine Zustimmung dazu jederzeit zurücknehmen, betonte Nest.
Dem Unternehmen sei bewusst, wie wichtig Datenschutz für die Nutzer sei, sagte Rogers. "Die Menschen machen uns zu einem Teil ihres Heims, sie vertrauen uns. Es ist entscheidend, dass wir transparent bleiben."
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