Wieder entfernt

Modekette Zara bot Baby-Shirts im “KZ-Design” an

Ausland
27.08.2014 20:22
Die spanische Modekette Zara hat ein Baby-Shirt im Angebot geführt, dessen unglücklich gewähltes Design - schwarz-weiße Streifen und ein gelber Stern - an die Kleidung von KZ-Häftlingen erinnert. Nach öffentlichem Protest in sozialen Netzwerken wurde das Produkt rasch wieder aus dem Sortiment genommen.

In der Kritik stand das Baby-Shirt "Sheriff" in den Größen 62 bis 104, das online und in Filialen in den Handel kam. Zunächst wurde den Kunden im Zara-Online-Shop noch empfohlen, das "Sheriff"-Shirt mit einer Hose im Katzen-Print und einer Steppjacke mit Kapuze zu kombinieren. Nach einem Sturm der Entrüstung im Netz reagierte das Unternehmen, entschuldigte sich via Twitter und nahm das "Sheriff"-Shirt aus dem Sortiment.

Leibchen sollen nun zerstört werden
Die aus dem Handel genommenen Shirts sollen nun laut einer Sprecherin der Modekette zerstört werden. Dies berichtete der Nachrichtendienst Bloomberg am Mittwochabend.

Es sei nicht das erste Mal gewesen, dass das Unternehmen durch unsensible Mode-Statements auffiel. Zuvor sei Zara mit einem Shirt in die Kritik geraten, auf dem "White is the new Black" zu lesen war - "Weiß ist das neue Schwarz", was viele Menschen in Online-Foren als rassistisches Statement aufgenommen hatten. Dieses Kleidungsstück sei ebenfalls zurückgezogen worden.

Wirbel um Adidas-Schuhe mit Fußfesseln
Auch andere Firmen haben schon mit provokanten Designs für Empörung in der Öffentlichkeit gesorgt. Der Sportartikelhersteller Adidas beispielsweise musste vor zwei Jahren die Produktion eines Turnschuhs einstellen, weil die als Designelement aufgedruckten Fußfesseln von vielen als Provokation gegen Afroamerikaner und Ignoranz gegenüber der Geschichte der Sklaverei gesehen wurden.

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