Eine Magendrehung ist der Albtraum eines jeden Hundebesitzers, der vor allem größere Vierbeiner treffen kann. Dabei dreht sich der Magen um die eigene Achse, Ein- und Ausgang werden verschlossen und zahlreiche Blutgefäße abgeschnürt. Der Kreislauf kollabiert meist in kürzester Zeit, der Magen bläht sich auf. Wird eine Magendrehung nicht innerhalb weniger Stunden erkannt und der Hund sofort notoperiert, tritt der Tod des Hundes ein.
Magendrehung ist ein absoluter Notfall
"Das Zeitfenster ist gering, die Tiere müssen innerhalb von sechs Stunden operiert werden", so Veterinär Christian Quehenberger. Doch leider sterben zahlreiche betroffene Hunde auch nach erfolgreicher OP noch an einer Blutvergiftung oder Herzversagen. Um möglichst schnell aktiv werden zu können, sollten Hundebesitzer stets auf folgende Symptome achten: Brechreiz, ohne dass Magensaft erbrochen wird, Unruhe und ein aufgeblähter Bauch.
Große Rassen sind besonders anfällig
Über Risikofaktoren und Vorbeugung streiten sich die Experten seit vielen Jahren. Angenommen wird, dass besonders Riesenrassen wie Deutsche Doggen, Berner Sennenhunde, Briards, Bernhardiner, Landseer und Neufundländer anfällig für eine Magendrehung sind. Bei älteren Hunden lässt zudem das Bindegewebe nach, Bänder und Sehnen sind nicht mehr so straff - der Magen kann sich schneller drehen.
Vorbeugend kleine Portionen füttern
Um einer Magendrehung vorzubeugen, raten viele Tierärzte dazu, nur mehrere kleine Mahlzeiten pro Tag zu verfüttern statt eine große. Nach der Fütterung sollte der Hund ruhen und nicht toben. Es gibt zudem die Theorie, dass mit rohem Fleisch ernährte Vierbeiner seltener eine Magendrehung erleiden müssen als mit Trockenfutter ernährte.
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