In den Räumlichkeiten des Schlangenhalters wurde ein fix installiertes Stapelsystem vorgefunden, das eine ganze Wand umfasst. Die Tiere in allen Größen befanden sich in kleinen Laden. Darüber hinaus lagen Styroporkissen herum, die vermutlich zum Versenden der Tiere gedacht waren.
Die Amtstierärztin nahm dem Halter die vier zum Verkauf angebotenen Königspythons ab. Die Haltungsbedingungen der restlichen Tiere werden derzeit vom Veterinäramt überprüft. Der 25-Jährige werde aber auf jeden Fall wegen unerlaubten Feilbietens von Tieren im Internet angezeigt, hieß es seitens des Veterinäramts.
"Anbieten von Tieren im Internet für Private verboten"
"Das Anbieten von Tieren im Internet ist für Private verboten - noch immer tummeln sich aber im Netz Tausende Inserate", erklärte die für Tierschutz zuständige Stadträtin Ulli Sima. Sie bat, jeden Verdachtsfall bei der MA60 unter der Telefonnummer 01/4000-8060 zu melden und wies daraufhin, dass seriöse Züchter ihre Tiere niemals im Internet anbieten.
Erst im August hatten Tierschützer in Wien einen illegalen Handel mit Reptilien auffliegen lassen. 20 Tigerpythons sowie 20 Geckos waren in einer Wohnung im Bezirk Landstraße entdeckt worden. Auch hier wurde der Tierhändler angezeigt.
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