Ö auf Rang 36
Das sind die mächtigsten Armeen der Welt
Wenig überraschend ist, dass die US-Armee Platz eins im "Global Firepower Index" belegt. Mit rund 8.300 Panzern, knapp 14.000 Flugzeugen (davon mehr als 2.200 Kampfjets) und einem Militärbudget von mehr als 600 Milliarden Dollar stellen die US-Amerikaner die mit Abstand schlagkräftigste Armee der Welt.
Allein aufgrund von rund 2,3 Millionen aktiven Soldaten landet China unterdessen auf Platz drei - die USA zählen "nur" 1,4 Millionen aktive Militärs. Doch auch die Ausrüstung des kommunistischen Staates beeindruckt: Rund 10.000 Panzer und mehr als 500 Schiffe stehen den Chinesen zur Verfügung.
Bei den Flugzeugen, die einen entscheidenden Faktor für die Platzierung der Länder darstellen, liegt China mit knapp 2.800 Maschinen (rund 1.100 Kampfflugzeuge) weit abgeschlagen hinter den USA mit ihren fast 14.000 Fliegern. Und auch die Nummer zwei weltweit, Russland, nennt lediglich 3.000 Flugzeuge sein Eigen (rund 730 Kampfjets).
Russland mit 15.500 Panzern weltweit größte Landmacht
Tatsächlich ist Russland aber mit rund 15.500 Panzern noch vor den USA und China die größte Landmacht der Welt. Mit einer lediglich knapp 700.000 Mann starken aktiven Truppe liegen die Russen personaltechnisch jedoch weit hinter den Chinesen und den USA. Beim Militärbudget spielen sowohl Russland (76 Milliarden US-Dollar) als auch China (126 Milliarden) indes nicht in derselben Liga wie Spitzenreiter USA mit 600 Militär-Milliarden.
Platz fünf und damit den Spitzenplatz in Europa belegt die britische Armee. Bonus für den Inselstaat sind dabei seine Ölreserven - die wichtigste Ressource für den Einsatz von Militärfahrzeugen. Frankreichs und Deutschlands Armeen folgen auf den Rängen sechs und sieben. Als nächstes europäisches Land muss sich Italien mit Rang zwölf begnügen, gefolgt von Polen auf Rang 18.
Österreich mit nur 15 Kampfjets auf Rang 36
Unsere Schweizer Nachbarn belegen schließlich Rang 27, Österreichs Armee landet auf dem 36. Rang - nur eine Platzierung schlechter als die Streitkräfte des nordkoreanischen Diktators Kim Jong Un. Die Zahl der aktiven Militärs in der Alpenrepublik liegt laut dem Index bei knapp 30.000 Soldaten. Zudem verfügt Österreich demnach über 162 Panzer und 93 Militärflugzeuge (davon sind jedoch lediglich 15 Kampfjets).
Anzumerken ist, dass die Angaben über Ausrüstung und Mannschaftsstärke des Bundesheeres zwar in Summe korrekt sind, die Höhe des Wehrbudgets schätzten die Analysten aber mit 3,2 Milliarden US-Dollar um etwa 50 Prozent deutlich zu hoch ein. Im Verteidigungsministerium ist man vom Ranking jedenfalls positiv überrascht, allerdings sagt ein Reformer gegenüber der "Krone": "Würde auch die Zahl der Generäle gewertet, wären wir unter den Top Five."
Im Vergleich zu Österreich verfügt Nordkorea auf Rang 35 über 690.000 aktive Soldaten, 6.000 Panzer und rund 940 Militärflugzeuge (knapp die Hälfte davon sind Kampfjets) - aber über sehr wenig Ölreserven zum Betrieb der Fahrzeuge. Wohl auch deshalb bescheren Diktator Kim seine knapp 1.000 Kriegsschiffe - und somit Platz eins im Seeflotten-Ranking - keine bessere Platzierung in dem Index. Spitzenreiter ist Nordkorea auch bei den U-Booten: Stolze 78 besitzt das stalinistische Regime - und somit mehr als die USA (72), Russland (62) und China (69).
Rund 50 Faktoren berücksichtigt
Bemessen wurden die insgesamt 106 in dem Index verglichenen Armeen anhand von mehr als 50 Faktoren. Das erlaube auch kleineren, technologisch fortgeschrittenen Nationen mit größeren, technologisch weniger entwickelten in den Wettbewerb zu treten, heißt es auf der Website des Index - der neben offiziellen Angaben der Länder unter anderem auch auf Geheimdienstinformationen zurückgreift.
Positiv- und Negativ-Werte bei den einzelnen Faktoren beeinflussen den Index. So wurde etwa das Nuklearwaffen-Potenzial nicht berücksichtigt. Auch die Anzahl an verfügbaren Waffen ist nicht ausschlaggebend für die Positionierung. Zudem beeinflussen geografische Faktoren sowie die Produktion und Nutzung von natürlichen Ressourcen das Ranking. Staaten wie Österreich, die über keinen direkten Zugang zum Meer verfügen, werden dafür keine Punkte abgezogen. Umgekehrt verlieren Länder mit Meereszugang für die begrenzte Stärke ihrer Flotten sehr wohl Punkte bei der Bewertung.
Das Ranking im Überblick:
- USA
- Russland
- China
- Indien
- Großbritannien
- Frankreich
- Deutschland
- Türkei
- Südkorea
- Japan
- Israel
- Italien
- Ägypten
- Brasilien
- Pakistan
- Kanada
- Taiwan
- Polen
- Indonesien
- Australien
- Ukraine
- Iran
- Vietnam
- Thailand
- Saudi Arabien
- Syrien
- Schweiz
- Spanien
- Schweden
- Tschechien
- Algerien
- Niederlande
- Mexiko
- Belgien
- Nordkorea
- Österreich
- Philippinen
- Malaysia
- Norwegen
- Äthiopien
- Südafrika
- Vereinigte Arabische Emirate
- Dänemark
- Singapur
- Jemen
- Kroatien
- Nigeria
- Usbekistan
- Finnland
- Aserbaidschan
- Rumänien
- Weißrussland
- Portugal
- Kolumbien
- Argentinien
- Bangladesch
- Griechenland
- Chile
- Peru
- Serbien
- Ungarn
- Venezuela
- Kenia
- Georgien
- Marokko
- Tunesien
- Jordanien
- Irak
- Oman
- Bulgarien
- Slowakei
- Mongolei
- Angola
- Kuwait
- Ecuador
- Afghanistan
- Nepal
- Libyen
- Sudan
- Kasachstan
- Bahrain
- Katar
- Libanon
- Kambodscha
- Neuseeland
- Sri Lanka
- Demokratische Republik Kongo
- Uganda
- Paraguay
- Südsudan
- Bolivien
- Nicaragua
- Ghana
- Slowenien
- Zimbawe
- Estland
- Kamerun
- Panama
- Sambia
- Somalia
- Uruguay
- Laos
- Litauen
- Mosambik
- Madagaskar
- Tansania
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.