Der Internationale Automobilverband kündigte in dieser Woche an, den entsprechenden Paragrafen (20.1) künftig rigoros umzusetzen. Dort steht: "Der Fahrer muss das Auto allein und ohne fremde Hilfe bewegen." Demnach sind nun Hinweise über das Fahrverhalten des Autos vom Kommandostand an den Fahrer verboten. Auch Tipps zum Spritsparen. "Das würde gegen die Regel verstoßen. Der Fahrer kann den Verbrauch auf dem Lenkrad ablesen. So wie Sie auch in Ihrem privaten Auto", betonte FIA-Rennleiter Charlie Whiting gegenüber auto-motor-und-sport.de.
Whiting sieht keinen Grund für Warnung
Glauben die Teams, sich mit verklausulierten Botschaften oder mit Mitteilungen in anderen Sprachen als der üblichen englischen aushelfen zu können, wird auch das Konsequenzen haben. Whiting stellte klar, dass bei Zuwiderhandlungen gegen die Festlegung keine Warnungen ausgesprochen werden, sondern umgehend Strafen. "Vorausgesetzt unsere Richtlinien sind klar, sehe ich keinen Grund für eine Warnung", meinte Whiting.
Laut Wolff würden aber weitere Klarstellungen benötigt, "inwieweit die grundlegenden Abläufe auf der Strecke davon betroffen sein werden". Dies gelte besonders für den Start des Rennens. Was die sogenannte Formationsrunde vor dem Start betrifft, stellte Whiting allerdings auch bereits klar: "Die fällt wie alle anderen Informationen zur Bedienung des Autos unter Artikel 20.1. Also nicht erlaubt."
Null-Toleranz-Maßgabe am ganzen Wochenende
Die verschärfte Null-Toleranz-Maßgabe in Sachen Boxenfunk wird nicht nur während der Rennen gelten, sondern am gesamten Rennwochenende. "Dabei handelt es sich um eine komplexe und kontroverse Entscheidung. Alle Teams stehen nun der großen Aufgabe gegenüber, zu verstehen, wie wir damit bestmöglich umgehen können", sagte Wolff. Erlaubt bleibt es den Kommandoständen, ihren Fahrern Anweisungen zum Überholen oder Überholenlassen eines Teamkollegen zu geben.
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