Die zwei Bärchen sind erst einige Monate alt und es ist nicht sicher, dass sie es in freier Wildbahn allein schaffen. Es brauche ein Protokoll, wie vorzugehen sei, betonte der Trentiner Landeshauptmann Ugo Rossi. Die Jungbären sollten in ihrem natürlichen Ambiente aufwachsen, sagte Rossi.
Nachbarprovinzen sollen einbezogen werden
Rossi betonte, er wolle sicherstellen, dass die Anzahl der Bären im Trentino nicht überproportional wachse. "Daher sollten das Projekt zum Bärenschutz 'Life Ursus' ausgeweitet und vor allem die Nachbarprovinzen einbezogen werden", sagte der Landeshauptmann. Zuletzt hatte sein Stellvertreter, Alessandro Olivi, gefordert, dass die Verantwortung für die Bären auf Nachbarregionen wie Südtirol, Veneto, Lombardei, Friaul, aber auch Österreich und die Schweiz aufgeteilt werde.
Bärin soll in Museum zu sehen sein
Inzwischen könnte die ausgestopfte Daniza im Trienter Naturmuseum "Muse" ausgestellt werden. "Sie soll Symbol sein für das schwierige Zusammenleben zwischen Mensch und Natur", sagte Museumsdirektor Michele Lanzinger. Am Samstag findet in Trient ein Protest von Umweltschützern gegen Danizas Tötung statt.
Bei Einfangversuch starb das Muttertier
Die Bärin Daniza, die im August einen Schwammerlsucher im Trentino angegriffen und verletzt hatte, war an einer Narkose gestorben. Zuvor war eines ihrer beiden Jungen gefangen und mit einem Sender ausgestattet worden. Während das Umweltministerium gemeinsam mit den Trentiner Behörden wiederholt die Notwendigkeit betont hatte, die 18 Jahre alte Bärin einzufangen und sie in ein geschütztes Gelände zu bringen, hatten Umweltaktivisten gefordert, dass Daniza mit ihren Jungen in Freiheit leben solle.
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