Wenn jugendliche Spieler mit dem Handy am Ohr und als Pac-Man oder Geist verkleidet durch die Straßen rennen, schaut das für die Passanten eher komisch aus. Doch was hier passiert ist ein "Big Game". Vor gut zwei Jahren fiel der Startschuss zu "PacManhattan": Der Spieler mit Pac-Man um den Bauch musste in den Straßenschluchten vor den Geistern flüchten - so lange, wie nur möglich. "Gesteuert" wurden die menschlichen Spielfiguren per Handy von ihren "Controllern".
Schon kurz nach dieser originellen Spielidee wurde das "Big Urban Game" entwickelt, bei dem die Bewohner von Minneapolis und St. Paul per Internet und Telefon bestimmten, wo die acht Meter hohen Spielfiguren platziert werden sollten.
Codes müssen entschlüsselt werden
Aktuell wird "ConQwest" veranstaltet - mittlerweile schon in fünf amerikanischen Städten. Dabei finden sich Teams aus 125 Spielern, die mit riesigen Plastik-Totems ausgerüstet durch die Städte ziehen und mit ihren Foto-Handys verschlüsselte Zeichen, die "Semacodes" fotografieren und auswerten lassen müssen. Wurden die richtigen Fotos gemacht, bekommt man Punkte.
Sponsoren sind interessiert
Klar, dass das Ganze nicht wirklich billig ist. Laptops, Handys, Server, GPS-Empfänger werden benötigt um die Kontrolle über die Spiele und ihre Spieler zu haben. Mittlerweile finden sich aber immer mehr Sponsoren - auch Handyhersteller wie Nokia sind an eigenen Offline-Spielen interessiert.
Die Macher von "Area/Code" denken schon über weitere, noch größere globale Spiele nach. Lässt sich nur hoffen, dass auch in Österreich mitgespielt werden kann. Damit ließen sich Städte von einer ganz neuen Seite erkunden.
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