Aber wie wurden Dracula und Co. eigentlich zu diesen blutrünstigen, furchterregenden Vampiren? Diese Frage beantwortet jetzt "Dracula Untold" (Kinostart: 2. Oktober) mit Luke Evans in der Titelrolle. Der irische Regisseur und Werbefilmer Gary Shore mixt in seinem Spielfilmdebüt Action, Fantasy und Horror zu einer düsteren Story.
Der britische Dracula-Darsteller Evans hat Erfahrung mit Fantasyspektakeln. Zuletzt spielte er unter anderem Zeus in "Krieg der Götter" und den Bogenschützen Bard in den "Der Hobbit 2". Jetzt ist er Prinz Vlad Dracula von Transsylvanien - ein zwischen Beschützerinstinkt und Rache zerrissener Mann. Um seine Frau (Sarah Gadon, "Maps to the Stars"), seinen Sohn (Art Parkinson, der Rickon Stark aus "Game of Thrones") und sein Volk vor einfallenden Feinden zu schützen, lässt er sich mit einer finsteren Macht ein.
Als Vlad aus einer Schädel-Schale das Blut des großen Untoten trinkt, ist sein Schicksal schon fast besiegelt. Denn die ihm dadurch verliehene Kraft hat ihren Preis. Mit Vampir-Macht lassen sich die Gegner zwar mit ungewöhnlichen Methoden ausschalten. Eigentlich hat Vlad jedoch nicht vor, seinen Durst fortan mit Menschenblut zu stillen. Doch nur wenn er trotz Kampfgetümmels drei Tage abstinent vom roten Saft aus den Hälsen seiner Mitmenschen bleibt, soll ihm dieses Schicksal erspart bleiben.
Das sagt "Krone"-Kinoexpertin Christina Krisch zum Film: Regisseur Gary Shore zündet ein Feuerwerk an Spezialeffekten und übersinnlicher Action und garniert dies mit einer flammenden Lovestory. Dass der Film auf weiten Strecken in martialischem Schlachtengetümmel à la "Braveheart" versinkt und die Herrschertragödie den eigentlichen Dracula-Mythos dominiert, nimmt der Vampir-Saga etwas den Biss. Wie der schmucke Luke Evans als Fürst der Finsternis aber Myriaden von Fledermäusen in einer Schlucht "orchestriert" und zur Waffe instrumentalisiert, ist ganz großes Kino.
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