Bellarabi hatte zum Saisonstart bei Bayer Leverkusen, wo er von Ex-Salzburg-Coach Roger Schmidt trainiert wird, als Offensivkraft überzeugt. "Karim Bellarabi hat sich durch hervorragende Leistungen in seinem Verein diese Chance verdient. Er ist unglaublich stark im Eins-gegen-Eins und eine hervorragende Alternative in unserer Offensive", sagte Löw laut einer DFB-Mitteilung vom Donnerstag.
Der gebürtige Berliner könnte auch für Marokko spielen, das Herkunftsland seines Vaters. Mit einem Einsatz in einem Pflichtspiel für Deutschland hätte sich der DFB die Dienste des 24-Jährigen allerdings nach den FIFA-Statuten gesichert. Bayers Sportdirektor Rudi Völler hatte eine rasche Nominierung empfohlen.
Einberufen wurden von Löw wieder der Gladbacher Max Kruse, der zuletzt im November 2013 im DFB-Trikot gespielt hatte, sowie die Verteidiger Hummels (Borussia Dortmund) und Mustafi (FC Valencia). Kapitän Bastian Schweinsteiger (Bayern München) und die Stammkräfte Sami Khedira (Real Madrid), Benedikt Höwedes (Schalke) und Marco Reus (Dortmund) sowie Stürmer Mario Gomez (AC Fiorentina) fehlen dagegen weiterhin wegen Verletzungen.
"EM-Qualifikation kein Selbstläufer"
"Wir müssen uns bewusst sein, dass auch für den Weltmeister die EM-Qualifikation kein Selbstläufer ist. Ich bin absolut überzeugt von der Qualität meiner Spieler und meiner Mannschaft, ich habe großes Vertrauen in jeden Einzelnen", sagte Löw. Die Deutschen waren Anfang September mit einem 2:1 gegen Schottland in die Qualifikation für die Europameisterschaft 2016 in Frankreich gestartet.
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