Schmiergeld bezahlt
Bewährungsstrafen für Alpine-Manager
Außerdem muss Aluta 1,8 Mio., Böck 450.000 Euro Strafe zahlen. Beide Angeklagten und die Staatsanwaltschaft verzichtet noch im Gerichtssaal auf Rechtsmittel. "Wir tragen es mit Anstand", sagte Aluta-Oltyan. Das Urteil ist damit rechtskräftig.
Die kurze Verhandlungsdauer war möglich geworden, weil sich alle Beteiligten im Vorfeld des Prozesses auf eine "einvernehmliche Beendigung" des Verfahrens verständigt hatten, wie die Vorsitzende Richterin mitgeteilt hatte. Voraussetzung dafür sollte ein "zumindest überwiegendes Geständnis" der Angeklagten sein.
Skandal um Bau des Münchner Stadions
Tatsächlich verlasen die Verteidiger der beiden Angeklagten Erklärungen, in denen die Zahlung von rund 2,8 Mio. Euro an Schmiergeldern eingeräumt wurde. Mit den Millionen sollte das Vergabeverfahren für den Bau der Münchener Allianz-Fußballarena zu Gunsten von Alpine beeinflußt werden.
Der größte Teil der Summe landete bei dem damaligen Geschäftsführer der Stadionbaugesellschaft, Karl-Heinz Wildmoser junior, der deswegen im Mai vergangenen Jahres zu einer unbedingten Freiheitsstrafe von viereinhalb Jahren verurteilt wurde. Gegen dieses Urteil wurde Rechtsmittel eingelegt.
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