"Das Problem ist für mich das Strafmaß, denn solange Kinderschänder 6 Monate bekommen und sofort zur besonderen Ängstigung ihrer Opfer Fußfessel beantragen können, halte ich das Geplänkel, das starke Züge politischer Vergeltung in sich trägt, für entbehrlich!", hieß es in einem von Kdolsky verfassten Posting auf Facebook.
"Jetzt sind wir wieder dort, dass nicht Faktenlage, sondern Sympathie entscheidet - traurig (vielleicht sollten wir in alle Positionen Models nehmen - die sind attraktiv, können je nach Bedarf ihren Gesichtsausdruck ändern und machen, was man ihnen sagt) - Armes Österreich!", so die ehemalige Ministerin weiter, die offenbar nicht verstehen möchte, was Strasser tatsächlich falsch gemacht hat - zumal das "österreichische Parlament fast ausschließlich aus Lobbyisten" bestehe.
Strafrechtsexperte findet Strasser-Urteil zu hart
Bereits am Montagabend hatte sich mit Klaus Schwaighofer auch ein Strafrechtsexperte zur Causa geäußert und das OGH-Urteil als "etwas überzogen" bezeichnet. Immerhin habe es fast nur Milderungsgründe gegeben, etwa den ordentlichen Lebenswandel des ehemaligen Innenministers, die Unbescholtenheit oder dass niemand zu Schaden gekommen sei. Vor diesem Hintergrund seien die drei Jahre außerordentlich hoch, sagte Schwaighofer in der ORF-"ZiB 2".
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