"Wie für jeden gilt auch für ihn: Wenn er die Leistungen erbringt und ihn der Verband für den Kader vorschlägt, dann gibt's einen Weg zurück", erklärte "Rio 2016"-Koordinator Peter Schröcksnadel und stellte auch klar, dass Jukic bisher 40.000 Euro persönliche Förderung erhalten habe.
Von bisherigen Medaillenkader-Athleten wurde auch der gebürtige deutsche Triathlet Thomas Springer aus der Förderung genommen. In den Kader Hope (Hoffnung) herabgestuft wurden die Peking-Olympia-Dritte Violetta Oblinger-Peters (Kanu, Wildwasser-Slalom), Hürdensprinterin Beate Schrott, die Schützinnen Stephanie Obermoser und Lisa Ungerank sowie Triathlet Luis Knabl. Beach-Volleyballerin Doris Schwaiger, die ihre Karriere beendet hat, wurde aus der Förderung genommen.
Acht Neuaufnahmen
Barbara Hansel als ihre Nachfolgerin an der Seite von Stefanie Schwaiger wurde insofern Vertrauen geschenkt, als sie eine der acht Neu-Aufnahmen im Medaillenkader ist. Allerdings muss das Duo laut Informationen bei einer Pressekonferenz in Wien im Jahr 2015 gewisse Ergebnisse bringen, um in der Förderung zu bleiben. Gleiches gilt u.a. für den neu aufgenommenen, eingebürgerten Gewichtheber Sargis Martirosjan und Judoka Bernadette Graf.
Vom Hope- in den Medaillenkader aufgestiegen sind die Segler David Bargehr/Lukas Mähr, vom Team-Kader kommen die Beach-Volleyballer Clemens Doppler/Alexander Horst, und vom Team Rot-Weiß-Rot Hansel und Schütze Andreas Scherhaufer. Victoria Max-Theurer ist auch neu in der obersten Kategorie, die Dressur-Reiterin verzichtet aber auf eine Unterstützung. Schröcksnadel: "Es wäre aber dumm, wenn sie eine Medaille macht, aber nicht im Kader ist."
In den Hope-Kader wurden nicht nur fünf Aktive vom Medaillenkader heruntergestuft, sondern auch zehn vom Team Rot-Weiß-Rot hinaufgenommen. Darunter sind die Schwimm-EM-Dritte Lisa Zaiser und Kira Grünberg, EM-Finalistin im Stabhochsprung. Auch Judoka Ludwig Paischer fand Aufnahme. Neu dabei ist Golfer Bernd Wiesberger. Tennis-Ass Dominic Thiem müsse erst einmal die für ein Olympia-Ticket erforderlichen zwei Davis-Cup-Einsätze absolvieren.
Fünf Millionen Euro vom Sportministerium
Sportminister Gerald Klug betonte, dass von seinem Ministerium jährlich fünf Millionen Euro in die Spitzenförderung fließen. Die hoffnungsvollsten Sportarten für die nächsten Sommerspiele hat er schon ausgemacht. "Segeln, Rudern, Kanu, Tischtennis, Judo und Beach-Volleyball - das sind die Kernsportarten, auf die wir setzen." ÖOC-Präsident Karl Stoss hob hervor, dass die aktuellen Kader ausschließlich durch die Leistungen der Aktiven definiert sind.
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