"Krone": Gladbach ist seit 13 Pflichtspielen unbesiegt. Die deutschen Medien loben Sie über alles. Mit 34 der beste Stranzl, den es je gab?
Martin Stranzl: Das sollen andere beurteilen. Wenn es meiner Frau und den Kindern gut geht, geht's auch mir gut. Ich hab mich nie selbst gelobt, in den Vordergrund gedrängt. Das Handy ist deshalb nur selten aufgedreht.
"Krone": Spielt der Martin Stranzl seine ganze Erfahrung aus?
Stranzl: Er macht nichts entscheidend anders als in den zwei Jahren zuvor. Wenn man jahrelang hart arbeitet, gibt es irgendwann den Lohn dafür. Denn auf Luft kommt sicher nichts.
"Krone": Am Donnerstag in der Europa League gegen Apollon Limassol geht die Serie wohl weiter, überlebt sie auch das deutsche Spitzenduell? Die ganze Bundesliga drückt jedenfalls Gladbach die Daumen.
Stranzl: Ich sehe es als Zeichen der Anerkennung, dass man uns zutraut, Bayern zu stoppen. Okay, Sonntag sagen wir ihnen daheim den Kampf an. Ob das auf Dauer gelingt, weiß ich aber nicht.
"Krone": Seit fünf Jahren sind Sie leider nicht mehr in Österreichs Team – verfolgen Sie noch, wie sich das entwickelt?
Stranzl: Selten. In der Länderspielpause waren wir daheim im Burgenland, ich sah live das 1:0 gegen Montenegro. Da kann ich nur applaudieren: Superspiel, schön anzusehen. Mit der Einschränkung, zu wenig Tore erzielt zu haben. Ob die Mannschaft wirklich gefestigt ist, muss sie gegen Russland beweisen.
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