Bis zu 500.000 Euro streife so mancher Star-Stierkämpfer pro Veranstaltung ein, so Vana: "Das kann durch Zuschauereinnahmen allein niemals erwirtschaftet werden. Es braucht daher kräftige Finanzspritzen, um die Tiere zur Belustigung der Massen auch weiterhin qualvoll hinzurichten."
"Zahlungen sind moralisch verwerflich"
Diese Unterstützung kommt nicht nur von Spanien selbst, sondern auch von der EU. "Diese Zahlungen sind nicht illegal, aber moralisch verwerflich. Denn Stierzüchter bedienen sich ungeniert der Fördergelder aus dem EU-Agrartopf für die Aufzucht und die Weideflächen für diese Stiere. Als Steuerzahler tragen wir somit dazu bei, ohne es überhaupt zu wissen, diese abscheuliche und sinnlose Tradition aufrechtzuerhalten", erklärt Vana.
Millionen für Tierqualen?
Dabei stünden derartige Zahlungen auch den Prinzipien der Gemeinsamen Agrarpolitik ganz klar entgegen. Vana: "Mit EU-Agrargeldern sind die Lebensmittelproduktion sowie der Umwelt- und Tierschutz zu fördern. Von Stierfolter ist nirgends die Rede. Es kann und darf daher nicht sein, dass die Union einerseits den Tierschutz propagiert, gleichzeitig aber Hunderte Millionen für das Quälen von Tieren bereitstellt."
Die Grünen haben eine Petition gegen EU-Fördergelder für Stierkämpfe ins Leben gerufen, die Sie HIER finden.
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