Bisher bot Amazon Cloud-Dienste in Europa von Irland aus an. Zur Entscheidung für Frankfurt habe das Interesse der Kunden an Datendiensten aus Deutschland beigetragen, sagte Bereichschef Andy Jassy.
Beim Cloud-Computing werden Speicherplatz, Software und Rechenleistung direkt über das Internet bereitgestellt. Unternehmen lagern ihre IT-Infrastruktur in die Cloud aus, um Kosten zu sparen und flexibler zu werden. Start-ups nutzen solche Dienste, um bei Bedarf schnell mehr Rechenleistung abrufen zu können. Amazon ist einer der größten Anbieter und konkurriert mit Schwergewichten wie Microsoft und Google.
NSA-Skandal macht deutsche Cloud attraktiv
Nach den Enthüllungen über die NSA-Überwachung setzen immer mehr US-Unternehmen auf Deutschland mit seinen strengen Datenschutz-Regeln als Standort für Cloud-Rechenzentren. So kündigte der Unternehmenssoftware-Spezialist Oracle vor wenigen Wochen die Eröffnung von zwei Rechenzentren in Frankfurt und München an.
Auch der Cloud-Dienstleister VMware will zum kommenden Jahr ein Rechenzentrum in Deutschland bauen. Für den Netzwerk-Ausrüster Cisco soll die Deutsche Telekom den europäischen Teil seiner weltweiten Cloud-Plattform betreiben.
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