Diese drei Tage wären in den meisten Jahren bereits ausreichend, um die Herbstferien zu realisieren. In jenen Jahren, in denen Nationalfeiertag und Allerheiligen/Allerseelen wie heuer auf Wochenenden fallen, sollten außerdem verpflichtend schulautonome Tage für die Schaffung der Ferien herangezogen werden, so Walser bei einer Pressekonferenz am Freitag. Eine ähnliche Regelung gibt es bereits in Vorarlberg. Im Rahmen ihrer Autonomie könnten Schulen sie auch jetzt schon umsetzen, tun dies aber kaum.
Zwei jeweils sechs- bis achtwöchige Schulphasen vor bzw. nach den Herbstferien entsprächen viel besser den lernpsychologischen Erkenntnissen, argumentierte Walser. Schwächere Schüler hätten in dieser Pause die Chance, Defizite aufzuholen. Die Regelung bringe außerdem klarere Strukturen und zusätzliche Lerntage gegen Ende des Schuljahres. Als in seiner Zeit als Direktor des Gymnasiums in Feldkirch schulautonom Herbstferien eingeführt wurden, hätten sich die Krankheitstage von Schülern wie Lehrern schlagartig verringert, so Walser - "weil der Stress einfach weniger wurde".
Tag des Landespatrons "überhaupt merkwürdig"
Die freien Tage nach Pfingsten und Ostern seien im 19. Jahrhundert als Anreisetage für Internatsschüler gedacht gewesen und heute nicht mehr nötig, so der grüne Bildungssprecher weiter. Und der Tag des Landespatrons sei "überhaupt merkwürdig" und werde eigentlich nirgendwo mehr gefeiert - außer mit einem freien Tag an den Schulen.
Ein entsprechender Antrag der Grünen soll im nächsten Unterrichtsausschuss des Nationalrats behandelt werden. Weitere Forderungen der Grünen:
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