Auf Silk Road 2.0 konnten vor allem Drogen gekauft werden. Neben Ecstasy und Marihuana wurden laut "San Francisco Chronicle" etwa braunes Heroin-Pulver aus Afghanistan oder reines Kokain angeboten. Aber auch illegale Dienstleistungen und gefälschte Ausweispapiere wurden demnach über die Plattform feilgeboten.
Die Bezahlung erfolgte in der digitalen Währung Bitcoin, die anonyme Finanztransaktionen ermöglicht. Der Betreiber habe vier bis acht Prozent vom verkauften Warenwert als Kommission eingestrichen. Das habe ihm nach Angaben der Ermittler im Monat rund 400.000 Dollar (320.000 Euro) eingebracht. Bei der Festnahme fand das FBI beim Tatverdächtigen auch 100.000 Dollar in bar.
Mutmaßlichem Betreiber drohen Jahrzehnte hinter Gittern
Der 26-Jährige, der früher bei dem privaten Raumfahrtunternehmen SpaceX beschäftigt war, wurde wegen Drogenhandels, Computer-Hacking, Geldwäsche und Handels mit gefälschten Ausweisen angeklagt, wie das FBI erklärte. Die Anklagepunkte könnten den Mann für Jahrzehnte hinter Gitter bringen.
Website hatte rund 150.000 Nutzer
Bei der Plattform, einer Art illegalem eBay, handelt es sich um eine Kopie - die Original-Website Silk Road war bereits im Oktober 2013 von den Behörden geschlossen worden. Nur fünf Wochen später sei dann Silk Road 2.0 ans Netz gegangen. Die Plattform soll im sogenannten Tor-Netzwerk betrieben worden sein, in dem die Verbindungsdaten anonymisiert werden. Rund 150.000 Nutzer sollen auf der Plattform unterwegs gewesen sein.
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