Zwölf Jahre ist es her, dass Daimler mit Maybach 57 und 62 eine Baureihe eingeführt hat, die direkt auf Bentley und Rolls-Royce zielte. Die hat sich allerdings nicht nur schlecht verkauft, sondern wurde technisch rasch von der S-Klasse überholt. Insgesamt wurden damals nach Angaben von Daimler gut 3.200 Exemplare gefertigt.
Jetzt kommt Maybach als Sub-Marke zurück - nämlich als Mercedes-Maybach. Das erste Modell ist eine Ableitung S-Klasse - mit einem 20 cm längeren Radstand als ihre Langversion und einer Luxusausstattung, die im Basismodell nicht zu bekommen ist. Dem Luxus werden wohl kaum Grenzen gesetzt, es werden sogar versilberte Champagner-Gläser angeboten.
Als Motorvarianten stehen für den Mercedes-Maybach S 500 und S 600 zur Verfügung; in China wird es sogar einen S400 4MATIC mit V6-Motor geben. "Das Konzept macht sich nicht an der Zahl der Zylinder fest", sagt Daimler-Marketingchef Ola Källenius.
Bestellt werden können die Mercedes-Maybach-Modelle bei jedem Mercedes-Händler - allerdings will man die bei einigen Händler bereits etablierten S-Class-Lounges nutzen, um dem Kunden das Thema nahezubringen. Denn Maybach, so Källenius, muss "neu gelernt werden." Man positioniert sich jetzt nicht mehr in den preislichen Gefilden der Spitzenmodelle von Bentley Mulsanne und Rolls-Royce Phantom, sondern befindet sich in Rufweite der regulären S-Klasse.
Noch ist es nicht bestätigt, aber schon im Frühjahr dürfte Daimler eine Variante der Mercedes-Maybach S-Klasse mit nochmals verlängertem Radstand vorstellen. Langfristig könnte es außerdem Varianten von S-Klasse Coupé und S-Klasse Cabriolet geben, ebenso eine Pullman-Version für den Einsatz als Staatskarosse geben - und sogar ein Geländewagen ist theoretisch denkbar.
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