Sperger soll zum einen Kundengelder gar nicht veranlagt und zum anderen mit risikoreichen Veranlagungen verspekuliert haben. Dabei habe er Finanzprodukte mit der für ihn höchsten Bankenprovision ausgewählt. Er sitzt seit Februar wegen Flucht- und Tatbegehungsgefahr in Untersuchungshaft.
Lizenz für Erste Liga erschlichen?
Die Geschäfte Spergers wurden auch in Zusammenhang mit seiner Tätigkeit als Fußballfunktionär gebracht. In einer Anzeige im Juni 2012 hatte es geheißen, der FC Lustenau habe sich die Lizenz für die Erste Liga erschlichen. Im Jänner 2013 wurden die finanziellen Probleme des FC Lustenau dann öffentlich.
Der Verein wurde im März 2013 von der Fußball-Bundesliga wegen "mehrfacher Verstöße gegen Verpflichtungen aus dem Lizenzierungsverfahren" zum Zwangsabstieg verurteilt, eine Woche später wurde über den FC das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Überschuldung lag bei 1,3 Mio. Euro. Im Mai 2013 stimmten die Gläubiger dem Sanierungsplan des Vereins zu, Sperger trat als Präsident zurück.
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