"Wie kann das sein, dass der Staatssender mit Gebührengeld die Klage eines seiner Journalisten gegen die FPÖ finanzieren darf?", fragten sich nicht wenige "Krone"- und krone.at-Leser nach Erscheinen des Artikels über den Rechtsstreit, den der "Am Schauplatz"-Journalist Ed Moschitz in erster Instanz gegen die FPÖ verloren hat.
Wie in der jetzt erstmals in der "Krone" veröffentlichten schriftlichen Urteilsbegründung zu lesen ist, war der Richter überzeugt: Das "Sieg Heil"-Video des ORF, das Heinz-Christian Strache hätte schaden sollen, sei manipuliert worden. Aussagen von Zeugen aus dem Umfeld des ORF-Redakteurs hielt das Gericht wörtlich für "Schutzbehauptungen".
Kostenaufwand des ORF "20.000 bis 30.000 Euro"
Der ORF will aber den Rechtsstreit des Klägers Ed Moschitz mit der FPÖ weiter finanzieren, sagte ein Sprecher der ORF-Generaldirektion: Die Anwältin des Journalisten hat eine 100 Seiten starke Berufungsausführung eingebracht. In zwei bis vier Monaten wird das Oberlandesgericht die Streitparteien zu einer Berufungsverhandlung laden. Anwälte schätzen den Kostenaufwand des ORF bei dem Verfahren auf "20.000 bis 30.000 Euro".
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