Beim Gassigehen mit seinem Hund hatte Walter Simlinger kürzlich eine Katze beobachtet, die sich mit einer eigenartig gefärbten Schlange beschäftigte. Er fotografierte das relativ aggressive Reptil und schickte die Fotos an den Schlangenexperten Hans Esterbauer.
"Ich war sehr überrascht, da es sich um eine weitere Farbmutation der einheimischen Äskulapnatter handelt", berichtet der Schlangenexperte. Im August vergangenen Jahres war ebenfalls in Garsten eine derartige Äskulapnatter gefunden worden: "Das ist bei dieser Art eine Farbmutation, die bisher wissenschaftlich noch nie dokumentiert wurde."
Zweiter Mutationsfund entkommen
Während dieser Natter schwarze Farbpigmente überhaupt fehlten, handelt es sich bei dem nunmehrigen zweiten Fund um eine "hypomelanistische Farbmorphie": Die etwa zwei Jahre alte Schlange hat zu wenig schwarze Farbpigmente, andere Farben wirken daher stärker, die Natter bunter. "Ein Wunder, dass sie fast zwei Jahre lang ihren Fressfeinden entkommen konnte", so Esterbauer, der bedauert, dass der zweite Mutationsfund entkommen ist.
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