Rund 50.000 Nutzungen der Facebook-Foto-App "#stolzdrauf" wurden registriert. Auf Twitter - wo die App gar nicht funktionierte - gab es 2.500 Tweets. Zudem liefen im ORF zwei Wochen lang TV-Spots. Das Ministerium verweist auf die "enorme Breite der Kampagne", bei der viele Organisationen wie etwa Caritas, Israelitische Kultusgemeinde, türkische Kulturgemeinde oder Rotes Kreuz, sowie zahlreiche Unternehmen und Prominente aber vor allem viele Tausend Unterstützer mitgemacht haben.
"Ohne Polarisierung fliegt eine Kampagne nicht"
Zur Kritik an der Kampagne hält das Ministerium fest: "Natürlich wollten wir anecken, indem bewusst die Begriffe Heimat und Stolz gewählt wurden. Das hat durchaus polarisiert. Aber ohne Polarisierung fliegt eine Kampagne nicht." Auf Facebook sei die Kampagne durchwegs positiv gewesen, auf Twitter oft auch negativ.
Wobei gerade bei den Spielen der Fußball-Nationalmannschaft auch auf Twitter das Positive überwog, etwa durch Tweets mit "stolz auf Rubin Okotie". Für Kurz steht die Leistung der Menschen im Mittelpunkt, wobei es egal sein soll, woher jemand kommt: "Wer etwas beiträgt, soll sich heimisch fühlen können, unabhängig von seiner Herkunft."
Vierter Teil von "Zusammen Österreich"-Kampagne
Mit der jetzigen "meine Heimat Österreich - stolz drauf"-Kampagne ist die Kampagne "Zusammen Österreich" schon in ihre vierte Auflage gegangen. Seit 2011 sind die Integrationsbotschafter unterwegs. Zu Beginn 100, inzwischen sind es bereits 300. Im Jahr 2012 gab es eine zweite Auflage unter dem Motto "Vereine machen auf, Migranten machen mit", wo es darum ging, Migranten zur Teilnahme in ehrenamtlichen Vereinen zu motivieren. Die dritte Auflage hatte einen Schwerpunkt auf der Lehre, wo gemeinsam mit Unternehmen unter jungen Migrantinnen und Migranten für den Lehrberuf geworben wurde.
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