Im Auftrag der Münchner Mozart-Biografin Eva Gesine Baur hat Gattinger mithilfe von Zeitzeugenberichten sowie anhand der wenigen als authentisch anzusehenden Abbildungen ein Porträt des Komponisten rekonstruiert, das diesen in seinem Sterbejahr 1791 zeigen soll.
Ihr Bild (rechts) zeigt einen kleinen, vermutlich maximal 156 Zentimeter großen, pockennarbigen Mann mit ungepflegtem aschblonden Haar und dicklicher Nase, der auf einem Auge schielt. So adrett und mit weiß gepuderter Perücke, wie die Verpackungen der Mozartkugeln suggerieren (im Bild links), sei er nie gewesen, so Biografin Baur.
"Alles andere als attraktiv"
Vielmehr sei Mozart zeitlebens "alles andere als attraktiv" gewesen, schreibt die deutsche Kulturhistorikerin und Autorin in ihrem Buch "Mozart - Genius und Eros", in dem sie seine menschlichen Schwächen unter die Lupe nimmt und die Schattenseiten beleuchtet.
Mozart starb am 5. Dezember 1791 knapp 36-jährig in Wien. Die präzise Todesursache ist bislang ungeklärt. Laut niederländischen Forschern soll der geniale Komponist an den Folgen einer bakteriellen Halsentzündung gestorben sein.
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