Die in 600 Meter Tiefe aufgenommenen Bilder zeigen laut den Wissenschaftlern ein weibliches Tier, dem ein – möglicherweise abgebrochener – Zahn aus dem Maul hängt. Gelungen sind die Filmaufnahmen im Monterey Canyon, einer gewaltigen Schlucht unter der Meeresoberfläche, die über 150 Kilometer in den pazifischen Ozean hinausreicht und bis zu rund 3.600 Meter tief ist.
Die Anglerfische, die ob ihres gruseligen Aussehens auch als Tiefseeteufel bezeichnet werden, schauen zwar furchterregend aus, sind aber kleine, ungefährliche Fische. Sie leben weltweit in tropischen bis gemäßigten Zonen des atlantischen, pazifischen sowie des indischen Ozeans in bis zu vier Kilometern Tiefe. Bis dato ist nur eine Art bekannt, die in kälteren Gegenden zu Hause ist.
Tiere locken ihre Beute mit Leuchtorgan
Die weiblichen Tiere locken ihre Beute mit einem Leuchtorgan, das sich an einer Art Antenne vor dem Maul befinden. Dem an eine Angel erinnernden Organ verdanken die Fische auch ihren Namen. Ihr Lebensraum in der Tiefsee ist der Grund dafür, dass von Anglerfischen bislang nur ganz, ganz wenige Aufnahmen existieren, die die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zeigen.
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