Die Einbrecher schlugen um 3 Uhr nachts zu. Sie zwängten die Eingangstür zum Geschäft auf. Dabei ging der Alarm los. Das kümmerte die Bande nicht. Über ein ebenfalls aufgezwängtes Fenster gelangten die Männer vom Vorraum ins Geschäft. Dort rafften sie wahllos Gold- und Silberschmuck sowie eine größere Bargeldsumme an sich.
In der Zwischenzeit war die Geschäftsinhaberin, die über dem Shop wohnt, durch den Alarm wach geworden. "Ich dachte an einen Fehlalarm. Ich ging trotzdem nachschauen. Ich schätze, es dauerte so drei Minuten. Unten ist mir das offene Fenster aufgefallen", schildert die Frau. Doch die "Blitz-Einbrecher" waren bereits weg.
19 und 24 Minuten brauchten die Streifen
Die erste Polizeistreife, die nach dem Alarm aus Hof zu Hilfe eilte, benötigte 19 Minuten bis zum Tatort. Eine weiterer Wagen aus Strobl traf nach 24 Minuten beim Juwelier ein. Da blieb unbeabsichtigt – die Polizisten können nichts dafür, dass die örtlichen Posten nachts nicht besetzt sind – wertvolle Zeit auf der Strecke.
Für die Juwelierin ist der Schaden groß. Sie schätzt, dass Schmuck um 50.000 Euro weg ist. Dazu ihr Erspartes und private Stücke, die auch einen Erinnerungswert haben. Zudem fehlt jetzt Ware für den Weihnachts-Verkauf.
DNA-Spur auf Täter-Jacke?
"Ich kann nichts nachbestellen, es ist kein Geld da", so die verzweifelte Geschäftsinhaberin. Und bis die Versicherung zahlt, kann es dauern. Das Geschäft, das seit 54 Jahren besteht und das die Frau von ihren Eltern übernommen hat, war 1997 schon einmal das Ziel von Räubern. Eine Spur hat die Polizei zumindest. Ein Täter hat seine Jacke auf der Flucht im Geschäft verloren. Darauf könnte eine DNA-Spur sein.
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