Knapper Slalom

Hirscher gewinnt in Are & zieht mit Klammer gleich

Sport
14.12.2014 15:15
Marcel Hirscher hat am Sonntag in Are den 14. Slalom-Weltcupsieg seiner Karriere gefeiert und damit in der ewigen Bestenliste mit Benjamin Raich und Mario Matt gleichgezogen. Auf dem zweiten Platz landete der Führende nach dem ersten Durchgang, Felix Neureuther (+0,10 Sekunden, Deutschland). Rang drei ging an den Russen Alexander Khoroshilov. Für Hirscher war es insgesamt der 26. Weltcup-Sieg der Karriere, womit er mit Franz Klammer gleichzog.

Marcel Hirscher übernahm mit dem Sieg wieder die Führung im Gesamtweltcup, er liegt nun 28 Zähler vor dem Norweger Kjetil Jansrud. Ted Ligety (USA) und Matt, die zur Halbzeit Dritter und Vierter waren, schieden im Finale aus.

In der Slalom-Bestenliste rangiert Hirscher gemeinsam mit Raich und Matt an der fünften Stelle, in Führung liegt der Schwede Ingemar Stenmark (40 Siege).

(Bild: APA/EPA/MARCUS ERICSSON)
(Bild: AP)
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(Bild: AP)
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Hirscher "auf dem Maximum gefahren"
Ob des geringen Vorsprungs wusste Hirscher, dass er auf der WM-Piste von 2007 auch das Glück auf seiner Seite hatte. "Wir sind alle auf unserem Maximum gefahren. Es hätte genauso gut der Felix sein können", so Hirscher. Neureuther wurde nach dem Riesentorlauf wieder von Rückenschmerzen geplagt, hatte seinen Start im Slalom sogar infrage gestellt. "Im Slalom ist die Belastung aber eine andere als im Riesentorlauf. Und bei dem Hang und Schnee muss man nicht so extreme Lagen und Positionen fahren. Das kam mir zugute", meinte der Deutsche.

Nur fünf Österreicher waren im Are-Slalom am Start. Benjamin Raich schied nach Halbzeit-Rang 23 im zweiten Durchgang aus. Reinfried Herbst fiel von 16 auf 20 zurück, Wolfgang Hörl von 14 auf 18. "Ich hätte mit für den zweiten Durchgang vorgenommen, vorne dabei zu sein. Als ich als Achter ins Ziel gekommen bin, war das nicht berauschend. Aber ich bin zufrieden, ich habe eine gute Entwicklung im Training und bin auf einem guten Weg", sagte Hörl.

Lindh von Rang 29 auf 6
Eine beeindruckende Leistung zeigte der mit Startnummer 62 ins Rennen gegangene Schwede Kalle Lindh. Der 24-Jährige war bei seinem 19. Weltcupstart zur Halbzeit 29. und katapultierte sich mit Laufbestzeit an die sechste Stelle und zu seinem mit Abstand besten Weltcupergebnis. Heuer in Sölden war er Riesentorlauf-14, ansonsten kam er nie in die Wertung.

Der Weltcup der Herren geht im Grödnertal weiter, Freitag und Samstag stehen Abfahrt und Super-G auf dem Programm, es folgen vor Weihnachten auch noch der Riesentorlauf in Alta Badia (21.12.) und der Slalom in Madonna di Campiglio (22.12.).

Das Endergebnis

1.

Marcel Hirscher (AUT)

1:40,37

2.

Felix Neureuther (GER)

1:40,47

+0,10

3.

Alexander Choroschilow (RUS)

1:40,52

+0,15

4.

Mattias Hargin (SWE)

1:40,89

+0,52

5.

Axel Bäck (SWE)

1:41,17

+0,80

6.

Calle Lindh (SWE)

1:41,50

+1,13

7.

Fritz Dopfer (GER)

1:41,53

+1,16

8.

Jens Byggmark (SWE)

1:41,61

+1,24

9.

Espen Lysdahl (NOR)

1:41,77

+1,40

10.

Patrick Thaler (ITA)

1:41,86

+1,49

11.

Sebastian-Foss Solevaag (NOR)

1:41,90

+1,53

12.

Stefano Gross (ITA)

1:41,99

+1,62

13.

Julien Lizeroux (FRA)

1:42,08

+1,71

14.

Daniel Yule (SUI)

1:42,13

+1,76

15.

Andre Myhrer (SWE)

1:42,15

+1,78

16.

Victor Muffat Jeandet (FRA)

1:42,30

+1,93

17.

David Ryding (GBR)

1:42,37

+2,00

18.

Wolfgang Hörl (AUT)

1:42,50

+2,13

19.

Ramon Zenhäusern (SUI)

1:42,51

+2,14

20.

Reinfried Herbst (AUT)

1:42,60

+2,23

21.

Jean-Baptiste Grange (FRA)

1:42,73

+2,36

22.

David Chodounsky (USA)

1:42,79

+2,42

23.

Giuliano Razzoli (ITA)

1:42,81

+2,44

24.

Erik Read (CAN)

1:43,54

+3,17

25.

Dong-hyun Jung (KOR)

1:49,31

+8,94

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(Bild: KMM)



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