Durchschnittlich treffen wöchentlich 50 Personen in Udine ein. Die Stadt sei nicht mehr in der Lage, weitere Flüchtlinge aufzunehmen, klagte auch der Bürgermeister der norditalienischen Stadt, Furio Honsell. "Es ist dringend notwendig, dass das italienische Innenministerium Kontakt zur österreichischen Regierung aufnimmt. Alle Asylbewerber, die in Udine eintreffen, reisen von Kärnten ein. Hier geht es um eine internationale Angelegenheit, die die Beziehungen zwischen Italien und Österreich betreffen", so Honsell weiter.
Die Gemeinde muss dringend eine Unterkunft für 40 Asylbewerber finden, die in ein einsturzgefährdetes Gebäude eingezogen waren. Dieses wurde vor Kurzem abgerissen, seitdem sind die Migranten ohne Unterkunft. Die Gemeinde hat von der staatlichen Bahngesellschaft FS die Genehmigung erhalten, die Migranten vorübergehend in einigen Räumen des Bahnhofes unterzubringen.
Lega Nord-Chef verteidigt Österreichs Flüchtlingspolitik
Der Chef der rechtspopulistischen Lega Nord, Matteo Salvini, hatte zuletzt hingegen Österreichs Flüchtlingspolitik verteidigt. "Österreich schützt mit Recht seine Grenzen. Nicht wie Italien, wo Premier Matteo Renzi jedem die Tore öffnet", so Salvini. Mit seiner verantwortungslosen Einwanderungspolitik habe Regierungschef Renzi die 3.419 Flüchtlinge auf dem Gewissen, die nach UNO-Angaben im Jahr 2014 im Mittelmeer gestorben sind, meinte Salvini weiter.
Er wies den Vorwurf zurück, dass seine Partei ausländerfeindlich sei. "Eine geregelte Einwanderung nach Modell der USA und Australien ist positiv, die unkontrollierte Einwanderung ist Anarchie und das ist was in Italien zurzeit herrscht", meinte der Chef der rechtspopulistischen Oppositionspartei.
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