Falschmeldung

Rätseln um angebliche Geiselnahme in Belgien

Ausland
15.12.2014 19:52
Der Polizeieinsatz wegen einer mutmaßlichen Geiselnahme in der belgischen Stadt Gent wurde durch falsche Angaben ausgelöst. Das berichtete die belgische Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf die örtliche Staatsanwaltschaft. Spezialkräfte hatten dort eine Wohnung gestürmt, in der vier Bewaffnete und eine Geisel vermutet worden waren.

Ein junger Mann hatte zuvor von Kalaschnikows in der Wohnung gesprochen und angegeben, ein Freund von ihm sei noch dort, weshalb die Polizei ausrückte. Drei Menschen verließen dann die Wohnung mit erhobenen Händen, belgische Medien berichteten, sie seien festgenommen worden. Sie stellten sich aber später als Unbeteiligte heraus. Die Polizei fand keine Waffen in dem Apartment.

Der 18-Jährige Mann, der den Einsatz auslöste, hält sich laut Belga illegal in Belgien auf und ist der Polizei wegen Drogendelikten bekannt. Er wurde dem Untersuchungsrichter vorgeführt und muss sich nun wegen falscher Angaben verantworten. Ihm drohen bis zu zwei Jahre Gefängnis und eine Geldstrafe. "Wir konnten am Anfang nichts anderes tun, als die Geschichte sehr ernst zu nehmen", erklärte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Der Mann habe äußerst überzeugend gewirkt.

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