Preis-Leistungs-Hit

Lifetab S8312: Das kann das neue Hofer-Tablet

Elektronik
31.12.2014 08:52
Der Diskonter Hofer feiert den Jahreswechsel mit Kampfpreis-Technik und verkauft ab 2. Jänner rechtzeitig zum Start des hauseigenen Mobilfunkangebots "HoT" ein 3G-fähiges Tablet mit starker Hardware und Full-HD-Display für gerade einmal 176,77 Euro. Angesichts des Gebotenen ist das preislich höchst attraktiv. Ob das neue Medion Lifetab S8312 tatsächlich der ausgezeichnete Deal ist, nach dem es auf den ersten Blick aussieht, hat krone.at ausführlich getestet.

Full-HD-Tablets für wenig Geld gab es bei Hofer in den letzten Monaten bereits, zum Jahresauftakt 2015 will es der Diskonter mit dem Lifetab S8312 jetzt noch einmal wissen. Ganz uneigennützig ist das 3G-Tablet zum Kampfpreis freilich nicht: Im Lieferumfang befindet sich ein Starterpaket für das neue Hofer-Mobilfunkangebot "HoT". Man hofft also darauf, dass die Käufer das 3G-Tablet auch gleich mit einem der hauseigenen Tarife nutzen.

Das 3G-Tablet ist aber auch ohne passenden Tarif attraktiv, wie sich bereits bei einem Blick auf die Hardware-Spezifikationen offenbart:

(Bild: Medion)
(Bild: Medion)
(Bild: Medion)
(Bild: Medion)
(Bild: Medion)

Medion Lifetab S8312

CPU

MediaTek MT8392; 1,7 GHz Octa-Core

RAM

2 GB

Diagonale

8 Zoll

Auflösung

1.920 x 1.200 Pixel

Speicher

16 GB

microSD-Slot

Bis 128 GB

Hauptkamera

5 Megapixel

Frontkamera

2 Megapixel

Funk

3G, N-WLAN, Bluetooth 4.0, GPS

Maße

123 x 217 x 8,7 Millimeter; 360 Gramm

Akku

10 Stunden lt. Hersteller

Software

Android 4.4

Extras

Infrarot-Fernbedienung

Preis

176,77 Euro

Die gebotene Leistung spielt beim Lifetab S8312 nicht auf dem Niveau aktueller High-End-Smartphones, lahm ist das neue Hofer-Tablet aber auch nicht. Mit seinem 1,7 Gigahertz schnellen Achtkern-Chip ist das Gerät für die allermeisten Alltagsaufgaben tadellos gerüstet. Android wird flüssig dargestellt, Apps starten flott, Multitasking stellt dank zwei Gigabyte RAM kein Problem dar.

Einfache Spiele vom Schlage eines "Angry Birds" stemmt das Tablet mühelos, bei anspruchsvollerer 3D-Kost wie "Asphalt 8" stößt der Chip dann aber langsam an seine Grenzen. In einschlägigen Benchmarks reiht sich das neue Medion-Tablet in der Mittelklasse ein.

Sehr gutes Display, ausreichend Speicherplatz
Das Display erwies sich im Test als gut gelungen. Durch seine hohe Auflösung stellt es Text angenehm scharf dar, Fotos und Videos sind detailreich und ansehnlich. Die Blickwinkelstabilität ist tadellos, die maximal erzielbare Helligkeit auch für den gelegentlichen Außeneinsatz brauchbar. Die Farbdarstellung ist natürlich. Insgesamt angesichts des günstigen Preises ein mehr als brauchbarer Bildschirm.

Die Speicherplatzausstattung des Medion-Tablets ist adäquat. Von den 16 Gigabyte Speicherplatz, die das Gerät ab Werk mitbringt, sind rund 12 Gigabyte frei. Wer mehr braucht, kann bis zu 128 Gigabyte per microSD-Karte nachrüsten. So sollte das Gerät selbst bei Mitnahme von größeren Musiksammlungen oder Filmen ausreichend Speicherplatz bieten.

Passable Kamera, gute Funkausstattung
Die Fünf-Megapixel-Kamera am Heck liefert brauchbare, aber keine überragenden Ergebnisse. Für gelegentliche Schnappschüsse bei gutem Licht oder das Abfotografieren eines Dokuments reicht die Kamera, Wunder sollte man sich von ihr aber nicht erwarten. Gerade im Zwielicht macht sich schnell Bildrauschen breit, der Detailgrad kann insgesamt nicht mit guten Smartphone-Kameras oder Kompaktkameras mithalten. Die Frontkamera ist für Videotelefonate geeignet, als hochauflösende Selfie-Cam ist sie aber nicht zu gebrauchen.

Die Funkausstattung ist auf der Höhe der Zeit. Ins Internet gelangt das Medion S8312 über 3G oder schnelles N-WLAN, Bluetooth ist in der aktuellen Stromspar-Version 4.0 an Bord. Der Kurzstreckenfunk NFC fehlt leider, GPS ist aber verfügbar. Praktisch: Ein Infrarot-Modul macht das Tablet auf Wunsch zur Universalfernbedienung.

Saubere Verarbeitung, brauchbare Lautsprecher
Die Verarbeitungsqualität wusste im Test besonders zu überzeugen. Das Tablet ist aus Metall gefertigt und liegt entsprechend wertig in der Hand. Die seitlich angeordneten Tasten haben einen vernünftigen Druckpunkt und sind gut zu erreichen. Spalten oder sonstige Verarbeitungsmängel waren nicht zu entdecken. Dass der microSD-Slot ohne Abdeckung auskommt, stört den ansonsten sehr guten Verarbeitungs-Gesamteindruck da auch nur mehr minimal. Insgesamt wirkt das Gerät edler, als man es in dieser Preisklasse erwarten würde.

Haptisch überzeugt es ebenfalls. Insgesamt ist das Metallchassis zwar ein bisschen eckig, gleichzeitig aber an den richtigen Stellen abgerundet. Die Folge: Sieht zwar bullig aus, liegt aber selbst bei längerer Benutzung gut in der Hand. Auch klanglich macht das Hofer-Tablet einen guten Eindruck. Die Lautsprecher sind zwar keine Klangwunder, aber für den Alltagsgebrauch ausreichend laut. Weil sie an der Vorderseite angeordnet sind, wird der Nutzer beim Videoschauen aus der richtigen Richtung beschallt.

Ausdauernder Akku, vernünftige Software
Zur genauen Akkukapazität macht Medion keine Angaben, laut Hersteller sollen aber unter Idealbedingungen bis zu zehn Stunden Betrieb mit dem Lifetab S8312 machbar sein. Im Test erreichten wir diesen Wert bei hoher Bildschirmhelligkeit und gemischter Nutzung mit Surfen, Online-Videos und kleinen Spielen zwar nicht ganz. Absolut brauchbare acht Stunden sind aber auch so machbar.

Bei der Software am Lifetab S8312 setzt Medion auf Android 4.4. Während es optisch kaum angepasst wurde, was Android-Puristen erfreuen dürfte, kommt es mit relativ vielen vorinstallierten Apps und Programmen. Darunter befindet sich Bloatware wie eine Antivirus-Testversion, Werbung für Hofer-Angebote, aber auch praktische Software wie ein Office-Paket und eine Zeichen-App. Die Bloatware ist halb so schlimm, lässt sie sich doch problemlos deinstallieren.

Fazit: Angesichts des erfreulich günstigen Preises ist das neue Hofer-Tablet ein guter Deal – ob man die 3G-Funktion nun braucht oder nicht. Es bietet für den Alltag der meisten Nutzer ausreichend Rechenpower, ein richtig gutes Display, viel Speicher und ist sauber verarbeitet. Kleinere Schwächen bei der Kamera und die vorinstallierte Bloatware kann man da verschmerzen – vor allem, wenn man bedenkt, dass das Gerät sogar mit drei Ja

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