Es war der tödliche Lawinen-Unfall einer anderen Seilschaft am Everest, der die Macher von "Mount St. Elias" bewogen hat, ihre Pläne hinsichtlich eines weiteren Ski-Films zu ändern. Herausgekommen ist der erste abendfüllende Dokumentarfilm über das Kitzbüheler Hahnenkamm-Rennen, der dramaturgisch wie ein Spielfilm funktioniert.
Die Bilder des "Höllenritts" sind spektakulär, imposant, neu. Die Handlung folgt dem Muster von "Mount St. Elias" mit Handlungs-Erzählern - hier sind das die beiden Ex-Rennfahrer Didier Cuche (Kitz-Rekordsieger) und Daron Rahlves - sowie im Wesentlichen fünf Hauptakteuren, den Skifahrern Aksel Lund Svindal, Erik Guay, Max Franz, Juri Danilotschkin und Hannes Reichelt.
Der wahre Held ist die "Streif"
Der wahre Held ist freilich die "Streif" selbst. Wahrscheinlich wird ohnehin kein Skirennen auf diesem Planeten medial so gut belichtet wie jenes in Kitzbühel. Doch der vom Kitzbüheler Extremskifahrer, Bergsteiger und KSC-Mitglied Axel Naglich initiierte Film schafft es dank Regisseur Gerald Salmina und seiner im Metier profunden Crew nicht nur, das alljährliche Sport-und Society-Spektakel auf Cinemascope-Breite aufzuziehen, sondern auch eine bemerkenswerte Authentizität.
Und das nicht nur dank der zum Teil sehr aufwendigen Bilder, die man von den 18 Kamerateams aus tausend Stunden angefilmtem Material erhalten hat. Der Film lässt auch thematisch das Thema "Streif" besser und neu verstehen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.