Bieler war bei der Bestweite von 98 Metern gestürzt, nachdem er nach der Landung nach hinten gedrückt worden war und sich die Ski vorne überkreuzt hatten. Der Tiroler prallte auf den pickelharten Schneeboden und wurde aus dem Auslauf getragen. Bieler war aber bald wieder auf den Beinen und schien guter Dinge. Bei der Untersuchung im Spital in Schladming wurden aber zahlreiche Brüche im linken Rückenbereich diagnostiziert. Teamarzt Jürgen Barthofer sprach von einer Zwangspause von drei bis sechs Wochen.
Der Team-Olympia-Dritte von Sotschi, Team-Olympiasieger von 2006 und Team-Weltmeister von 2003 muss nicht operiert werden. Bieler bekommt eine Schmerztherapie und wird nach einem oder zwei Tagen im Spital in häusliche Pflege entlassen. Vom Heilungsfortschritt wird abhängen, wann der Familienvater wieder mit dem Ausdauertraining beginnen kann. Die WM in Falun startet für die Kombinierer am 20. Februar.
Trainer kritisiert Jury
Falko Krismayr, der Sprungtrainer der ÖSV-Kombinierer, ärgerte sich über die Verletzung des Aushängeschilds. Der Coach führte den Sturz nach großer Weite auch auf den zu langen Anlauf zurück und kritisierte die Jury. "Ich habe hier vorher mindestens zehnmal gesagt, dass der Anlauf zu lang ist. Wenn ein guter Springer gute Verhältnisse erwischt, ist das nicht mehr lenkbar", erklärte Krismayr.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.