"Jede Sekunde wächst die Weltbevölkerung um durchschnittlich 2,6 Erdenbürger", berichtet die Stiftung. Besonders schnell lege sie nach wie vor in Entwicklungsländern zu, unter anderem aufgrund von ungewollten Schwangerschaften. "Jede vierte Frau kann dort nicht verhüten, obwohl sie das gerne möchte. Familienplanung ist ein Menschenrecht", erklärte Stiftungsgeschäftsführerin Renate Bähr in Hannover.
Anteil der Europäer sinkt
Wäre die Welt heute ein Dorf mit 100 Einwohnern, dann wären davon 15 Afrikaner, 60 Asiaten und zehn Europäer. Die Zahl der Dorfbewohner würde bis zum Jahr 2050 auf 134 Menschen steigen. Davon wären 33 Afrikaner, 73 Asiaten und zehn Europäer, wobei der Anteil der beiden Letzteren an der Weltbevölkerung voraussichtlich sinken wird, während der Anteil der Afrikaner von 15 auf 25 Prozent steigen wird.
Die Stiftung plädierte für mehr Rechte und Unterstützung bei der Familienplanung. "Wenn jeder Mensch frei entscheiden könnte, wann und wie viele Kinder er bekommt, und wenn Schwangere eine angemessene Gesundheitsversorgung erhielten, ließe sich das Leben von rund 200.000 Müttern und mehr als zwei Millionen Neugeborenen retten", erklärte Bähr. "Und es gäbe rund 70 Prozent weniger ungewollte Schwangerschaften."
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