Passant verprügelt

Straßenräuber schocken Wels

(Bild: Andi Schiel)

Die Gewaltbereitschaft steigt an: In der Welser Innenstadt schocken derzeit Raubüberfälle auf Passanten die Bewohner. Erst war ein 15-jähriges Mädchen von einem Räuber mit einem Messer bedroht worden, nun wurde ein 20-jähriger Passant, der die Täter ignorierte, niedergeschlagen und beraubt.

„Im Vorjahr gab´s dreizehn Überfälle, heuer auch schon vier“, berichtet der Welser Vize-Polizeidirektor Hofrat Josef Hanl. Die Täter sind meist arbeitslose junge Männer, die sich auf der Straße schwächer wirkende Opfer aussuchen. So war auf der Welser Johannesgasse ein 15-jähriges Mädchen von einem maskierten Burschen mit dem Messer bedroht worden und gab ihm auf sein Verlangen hin die - allerdings leere - Geldbörse. Schwer geschockt erstattete das junge Opfer aber erst Stunden später Anzeige, beschrieb den Täter als Südländer, etwa 20 Jahre alt und 170 Zentimeter groß.

Fast die gleiche Beschreibung gab das nächste Überfallopfer: Zwei südländische, etwa 20 Jahre alte und 180 Zentimeter große Männer mit schulterlangen Haaren und sportlicher Statur hatten ihn Donnerstag Abend um 20.45 Uhr auf der Dragonerstraße angesprochen und Geld gefordert. Doch der 20-jährige Welser ignorierte das Duo, ging an ihm vorbei. In dem Moment aber stießen ihn die Täter von hinten nieder, traten mit den Füßen auf ihr Opfer ein und raubten ihm 90 Euro Bargeld, ein Handy und einen MP3-Player.

„Obwohl beide Überfälle in der Innenstadt waren, haben wir noch keine Hinweise“, berichtet Josef Hanl, der hofft, dass sich doch noch Zeugen melden.

 

 

 

Foto: Andi Schiel