Unbeschreiblich, unglaublich", fand Raich im Ziel zunächst kaum Worte vor Begeisterung. Der Tiroler hatte zur Halbzeit nur 0,01 Sekunden vor dem Finnen Kalle Palander sowie dem Japaner Kentaro Minagawa (+0,07) und Herbst (+0,18) geführt. Schönfelder war Siebenter, Mario Matt ausgefallen. Schnell verabschiedet hatte sich auch der italienische Topfavorit Giorgio Rocca, der zur Enttäuschung tausender Fans schon nach 34 Sekunden ausschied.
"Unbeschreiblich. Es war so schwierig. Ich habe mir wieder 'mal vorgenommen, wieder 'mal das Letzte zu geben, hab' aber auch an den richtigen Stellen dosiert", sagte Raich, der im Ziel aber zunächst wie schon Michaela Dorfmeister bei ihrem Super-G-Sieg zunächst ratlos schien. "Ich habe nichts kapiert, weil ich die Anzeigentafel nicht gesehen habe", erklärte der Tiroler.
Überraschungserfolg für Herbst
Ist mit Raich also der absolute Alpinstar der Turin-Spiele gefunden, ist Silber für Herbst geradezu eine Sensation. Im Frühjahr aus dem ÖSV-Kader verbannt, hatte der Salzburger erst über das private Camp von Dieter Bartsch im Pitztal mit Trainer Dietmar Thöni wieder zurückgefunden.
Es klimpert für Schönfelder
Für Schönfelder war es die bereits zweite Bronzemedaille nach der in der Kombination. "Jetzt klimpert's beim Heimfahren in der Tasche", scherzte der Kärntner. Am Ende stand der erst dritte olympische Dreifachsieg bei den Herren nach dem Riesentorlauf-Triple der Österreicher 1956 und dem der Norweger 1994 in der Kombination zu Buche.
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