Der Tegra X1 basiert auf der stromsparenden Maxwell-Architektur, die Nvidia auch bei seinen aktuellen Geforce-Grafikkarten einsetzt. Der 64-Bit-Chip verfügt über acht Rechenkerne und zusätzliche 256 GPU-Kerne für anspruchsvolle Grafikberechnungen. Damit soll die Rechenleistung gegenüber dem Vorjahresmodell Tegra K1 verdoppelt worden sein.
Die Rechenleistung soll insgesamt bei einem Teraflop liegen. Das entspricht laut "WinFuture" der Rechenpower, die der schnellste Supercomputer der Welt im Jahr 2000 mit sich brachte.
Neben der hohen Leistung des Prozessors hebt Nvidia vor allem seinen geringen Stromhunger hervor. Bei einer Grafikdemo mit der Unreal Engine 4 soll der neue Chip nur zehn Watt verbrauchen. Zum Vergleich: Eine Xbox One braucht bei der gleichen Grafikdemo 100 Watt. PC-Grafikkarten, auf denen die Demo vor zwei Jahren lief, verbrauchten bei der gleichen Demonstration gar 300 Watt.
Tegra X1 soll auch in Autos verbaut werden
Geht es nach Nvidia, soll der Tegra X1 nicht nur in Mobilgeräten seinen Dienst verrichten, sondern unter anderem auch in vernetzten Autos. Dort könnte der Chip für fortschrittliche Fahrassistenzsysteme bis hin zum autonomen Fahren verwendet werden. Dabei soll der Chip das Bildmaterial aus bis zu zwölf am Auto angebrachten Kameras mit je zwei Megapixeln Auflösung in Echtzeit verarbeiten können.
Neben Fahrassistenz- und Steuerungsaufgaben könnte der Tegra X1 im Automobilbereich zudem für die Grafikpower sorgen, die es für digitale Armaturenbretter und Entertainment-Geräte im Auto braucht. In der Automobilindustrie stößt Nvidias Superchip auf großes Interesse. Unterstützung für Nvidia haben unter anderem BMW, die VW-Gruppe, der Fiat-Konzern, Peugeot und Citroen angekündigt.
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