"Das Internet der Dinge hat das Potenzial, unsere Gesellschaft, die Wirtschaft sowie die Art und Weise, wie wir leben, zu verändern", sagte Yoon. Um diese Ziele zu erreichen, werde Samsung über 100 Millionen Dollar zusätzlich investieren, kündigte der Manager an.
Experten schätzen, dass der Markt des "Internets der Dinge" und tragbarer Online-Geräte bis zum Jahr 2020 ein Volumen von 7,1 Billionen Dollar (5,96 Billionen Euro) erreichen wird.
Für Samsung geht es darum, Einbußen im Mobilfunkgeschäft im harten Wettbewerb mit Apple auf der einen Seite und Billig-Konkurrenten aus China auf der anderen Seite auszugleichen. Dabei können die Südkoreaner allerdings auf ein florierendes Geschäft mit Halbleitern und Sensoren aufbauen, die im "Internet der Dinge" eine maßgebliche Rolle spielen.
Samsung setzt voll auf 4K-Fernseher
Weiters kündigte Samsung auf der CES eine neue Reihe hochwertiger Fernsehgeräte an. Die "S-UHD"-Modelle (siehe Bild) sollen die Verbraucher vor allem mit einer besonders scharfen 4K-Bildqualität dank hoher Auflösung und einer hohen Farbbrillanz durch sogenannte "Quantenpunkte" überzeugen.
Außerdem trat Samsung einer großen branchenübergreifenden Allianz bei, die die Verbreitung des Formats fördern will. Dazu gehören unter anderem rivalisierende TV-Geräte-Hersteller wie LG, Sony und Panasonic, aber auch die Hollywood-Studios 20th Century Fox und Warner Brothers.
Ultra-HD hat mit 3.840 mal 2.160 Bildpunkten eine vier Mal höhere Auflösung als das aktuell gängige Full-HD-Format. Samsung will in diesem Jahr 66 UHD-Geräte im Angebot haben, das seien zwei Drittel der Modellpalette.
Betriebssystem-Krieg am TV-Markt
Bei der Software wird der Konkurrenzkampf der Hersteller indes immer härter. Bei der CES verteilten sich die Konzerne auf verschiedene Lager. So lassen Sharp und Sony ihre vernetzten Fernseher künftig auf Basis von Googles Android-TV-Plattform laufen. Der ebenfalls japanische Rivale Panasonic kündigte in Las Vegas an, dass seine TV-Geräte künftig das offene Betriebssystem Firefox OS antreiben wird.
Samsung setzt auf die hauseigene Software Tizen, die auch in den Computeruhren des Elektronikriesen steckt. Und der schärfste Samsung-Konkurrent LG hält weiter an einer modifizierten Version des Betriebssystems WebOS fest, das einst die Smartphones von Palm zum Laufen brachte. Dagegen kooperiert der chinesische Hersteller HiSense mit Roku einen Anbieter von Plattformen für TV-Dienste.
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