Blankes Entsetzen. Es war mucksmäuschenstill. Den 4.500 Fans stockte der Atem. Auch den Cracks. Denn Ladislav Smetana lag regungslos auf dem Eis. Die Arme weit von sich gestreckt. Der Referee hatte, als er eine Strafe anzeigen und dem gefoulten Caps-Stürmer Schiechl ausweichen wollte, verkantet, war rücklings in die Bande gekracht. Mit dem Kopf voran. Mit vollem Tempo. Caps-Arzt Loho war sofort zur Stelle, drehte den Schiri in die stabile Seitenlage.
Smetana sofort ins Spital gebracht
"Er war bewusstlos, hat nicht auf mich reagiert", schilderte Loho später die bangen Momente, ohne schon Entwarnung geben zu können. Smetana konnte zwar Arme und Beine bewegen, aber sein Körper "verkrampfte". Er wurde sofort ins Spital gebracht.
Entwarnung: Es geht bergauf
Am Freitagvormittag dann die erste Entwarnung: Smetana erlitt zwar eine schwere Gehirnerschütterung und allerlei Prellungen, er dürfte aber wieder auf die Beine kommen, keine bleibenden Schäden davontragen.
Nach dem Zwischenfall pfiff sein Kollege Kincses mit den zwei Linesmen die zweiten 30 Minuten alleine weiter. Gut, obwohl im Dauerstress. Denn der Hit war packend, nervenaufreibend. Zwei Drittel konzentriert, diszipliniert, mit Ulmers 1:2 (36.) als Gustostückerl. Und dann ein Spektakel. Weil der Linzer Lebler vor dem Tor eiskalt war, aber auch die Caps dreimal ausglichen. Nödl erzielte einen Doppelpack, die Kombination vor Watkins’ 3:3 war reif fürs Lehrbuch.
So ging’s mit 4:4 ins Penaltyschießen, wo aber nur der Linzer Kozek traf. "Ärgerlich", meinte Caps-Coach Pokel. "Aber der Punkt ist wichtig. Nur hoffentlich geht es Ladislav gut." Das ist wichtiger.
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