Vier Geiseln tot
Französische Polizei tötet alle drei Geiselnehmer
Der Staatschef nannte das Geiseldrama in einem jüdischen Geschäft in Paris auch einen "antisemitischen Akt". Lobende Worte hatte Hollande für die Sicherheitskräfte, die professionell und effektiv gehandelt hätten. Der Präsident forderte die Franzosen auf, bei dem Solidaritätsmarsch für die Opfer der Terroristen am Sonntag mitzumachen und für Freiheit, Demokratie und Pluralismus einzutreten.
Innenminister: "Bleibt wachsam, steht zusammen"
Innenminister Bernard Cazeneuve rief die Bevölkerung dazu auf, besonders wachsam zu bleiben und zusammenzustehen. Er selbst konzentriere sich auf seine Aufgabe: Diese bestehe darin, für die Sicherheit der Franzosen zu sorgen und das Land zu schützen, sagte Cazeneuve am Freitag in Paris.
Hollande ordnete Doppelzugriff an
Hollande hat nach den Worten von Regierungschef Manuel Valls selbst über den Doppelschlag der Polizei gegen die Terroristen entschieden. Valls erklärte am Freitagabend in Paris, man stehe im Kampf gegen den Terrorismus vor einer beispiellosen Herausforderung. Der Sozialist versprach, die Taten vollständig aufzuklären. Die Opfer und ihre Familien hätten ein Recht auf die Wahrheit. Der konservative Ex-Präsident Nicolas Sarkozy sagte am Abend, Barbaren hätten Frankreich den Krieg erklärt.
90.000 Polizisten jagten Terrorbrüder
Vor dem doppelten Zugriff war die Lage weiter eskaliert: Die beiden Attentäter Said und Cherif Kouachi, die seit ihrer Attacke auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo" am Mittwoch von knapp 90.000 französischen Polizisten gejagt worden waren, lieferten sich zunächst eine Verfolgungsjagd mit der Polizei. Auf dem Weg zurück nach Paris nahmen sie nordöstlich der französischen Metropole in der Ortschaft Dammartin-en-Goele eine Geisel in einer Druckerei.
Zweite Geiselnahme zur Freipressung der Terrorbrüder
Kurz nach Mittag dann die nächste Zuspitzung: Im Osten von Paris drang ein mit Sturmgewehren bewaffneter Mann in ein Lebensmittelgeschäft für koschere Produkte ein und nahm mindestens sechs Geiseln. Laut französischen Medien hatte der Täter auch Kinder in seiner Gewalt.
Der Geiselnehmer war jener Mann, der am Donnerstag südlich von Paris eine Polizistin erschossen und einen Straßenkehrer schwer verletzt hatte, hieß es aus Ermittlerkreisen. Er drohte mit der Tötung seiner Geiseln, sollte die Polizei jene Druckerei stürmen, in der sich die Kouachis verschanzt hatten. Am Ende kam es aber an beiden Orten gleichzeitig zu Zugriffen durch die Polizei, bei denen alle Geiselnehmer getötet wurden.
Angestellter versteckte sich in Karton und gab Informationen
Wie später bekannt wurde, hatte ein mutiger Angestellter der Druckerei in Dammartin-en-Goele, der sich in einem Karton versteckt gehalten hatte, die Polizei über sein Handy laufend über die Geiselnahme informiert. Die beiden Terroristen, die sich in einem anderen Teil des Industriegebäudes aufhielten, hätten den Mann nicht entdeckt, der inzwischen als Held gefeiert werde, berichtete der TV-Sender BFMTV am Freitag. Der Mann habe die Polizei detailreich über die Örtlichkeit informiert. Die beiden Terroristen rannten später aus dem Gebäude und wurden von der Polizei erschossen.
Immer wieder wurde auch über eine Komplizin des dritten Terroristen spekuliert. Diese dürfte aber nicht an der Geiselnahme im Geschäft in Paris beteiligt gewesen sein. Es läuft eine Fahndung nach der 26-jährigen Hayat Boumeddiene.
Die Ereignisse vom Freitag im krone.at-Überblick:
- 18.48 Uhr: Beim Sturm auf den jüdischen Supermarkt wurden laut französischen Medien auch vier Menschen schwer verletzt. Noch gibt es keine endgültige Entwarnung, die Polizei fahndet weiter nach einer flüchtigen Komplizin des Pariser Attentäters.
- 18.03 Uhr: Jetzt ist es traurige Gewissheit: Vier Geiseln haben ihr Martyrium im jüdischen Geschäft in Paris nicht überlebt.
- 18.00 Uhr: Erste Details zur Befreiungsaktion der Druckerei-Geisel: Die Kouachi-Brüder seien zu Beginn des Zugriffs schießend aus der Druckerei gerannt, in der sie sich sieben Stunden lang verschanzt hatten. Dann wurden sie getötet. Insgesamt wurden bei den Zugriffen drei Polizisten verletzt - zwei in der Druckerei, einer im Geschäft in Paris.
- 17.39 Uhr: Laut der Nachrichtenagentur AFP soll mehreren Geiseln die Flucht aus dem Laden gelungen sein.
- 17.31 Uhr: Auch Paris-Geiselnehmer tot - Die Polizei gibt bekannt, dass auch der Geiselnehmer im jüdischen Geschäft getötet wurde.
- 17.23 Uhr: Laut Ermittlern konnte die Geisel der Kouachi-Brüder befreit werden. Der Mann sei unversehrt.
- 17.18 Uhr: Terrorbrüder getötet - Die "Charlie Hebdo"-Attentäter wurden bei dem Polizeieinsatz getötet, berichten AFP und andere Nachrichtenagenturen.
- 17.16 Uhr: Die Behörden bestätigen auch den zweiten Zugriff.
- 17.15 Uhr: Medien berichten außerdem von Schüssen im belagerten jüdischen Supermarkt in Paris. Es dürfte sich um den zweiten Zugriff handeln, eine Bestätigung ist noch ausständig.
- 17.11 Uhr: Die Ermittler bestätigen den Zugriff. Elitepolizisten führen den Einsatz durch, um die Geiselnahme zu beenden.
- 17.02 Uhr: Explosionen bei Druckerei - Laut Augenzeugen sind Schüsse und Explosionen rund um die Druckerei nördlich von Paris zu hören. Womöglich hat die Polizeiaktion zur Befreiung der Geisel der Kouachi-Brüder begonnen.
- 16.50 Uhr: Am Ort der ersten Geiselnahme beziehen Scharfschützen Stellung auf den umliegenden Dächern, berichtet ORF-Korrespondentin Eva Twaroch.
- 16.19 Uhr: Tötung von Geiseln bei Sturm auf Druckerei angedroht - Der Täter von Paris droht mit der Tötung seiner Geiseln, sollte die Polizei jene Druckerei stürmen, in der sich die Kouachi-Brüder seit Stunden mit einer Geisel verschanzt haben.
- 15.47 Uhr: Eine Reporterin des Senders France 24 meldet sich vom Ort der Geiselnahme der Kouachi-Brüder. Die Spezialkräfte würden "wie auf Eierschalen" vorgehen, um das Leben der Geisel nicht zu gefärden. Dennoch würden die Experten langsam auf das Versteck der Geiselnehmer vorrücken.
- 15.41 Uhr: Die Polizei ordnet an, alle Geschäfte im berühmten jüdischen Viertel im Zentrum von Paris geschlossen zu halten. Das Viertel ist meilenweit von jenem Lebensmittelladen entfernt, in dem sich das Geiseldrama abspielt.
- 15.38 Uhr: Geiselnahme im Osten der Stadt, Fehlalarm an der Place de Trocadero gegenüber dem Eiffelturm, zahlreiche Polizisten an den neuralgischen Punkten der Metropole: Der Verkehr in Paris kommt am Nachmittag an vielen Orten zum Erliegen.
- 15.35 Uhr: Laut der ORF-Korrespondentin Eva Twaroch hat der Geiselnehmer von Paris eine Bedingung für die Freilassung der sechs Menschen gestellt: freies Geleit für Said und Cherif Kouachi, die ihrerseits mit einer Geisel nördlich von Paris von einem massiven Polizeiaufgebot umstellt sind.
- 15.29 Uhr: Über den Stand der Dinge bei der Geiselnahme der Kouachi-Brüder nördlich von Paris dringt wenig nach außen. Die Polizei hatte zu Mittag Medienvertreter vom Gelände geführt und gebeten, zurückhaltend zu berichten. Offenbar sind die Verhandlungen mit den Terroristen weiter am Laufen, offzielle Informationen dazu gibt es seit geraumer Zeit nicht mehr.
- 15.14 Uhr: Täter in Paris hat mindestens sechs Geiseln - Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet von sechs Menschen, die in der Gewalt des Täters von Paris sind. Zuvor war von fünf Geiseln die Rede gewesen.
- den jüdischen Laden betreten hat. Die Polizei hat einen Fahndungsaufruf nach einem 32-jährigen Mann und einer 26-jährigen Frau veröffentlicht. Die beiden sollen in die tödliche Attacke auf die Polizistin am Vortag verwickelt sein. Ihre Namen: Amedy Coulibaly und Hayat Boumeddiene.
- 14.28 Uhr: Das Gebiet rund um das betroffene jüdische Geschäft in Paris ist abgeriegelt, Schüler dürfen ihre Schulen derzeit nicht verlassen. Die Stadtautobahn im Osten der Hauptstadt wurde in beiden Richtungen gesperrt.
- 14.24 Uhr: Unter den Geiseln in dem Pariser Lebensmittelgeschäft sind auch Kinder, berichten französische Medien. Ermittler bestätigen, dass der Täter jener Mann ist, der am Vortag eine Polizistin getötet hatte.
- 13.58 Uhr: Mindestens fünf Geiseln sind in der Gewalt des bewaffneten Mannes in Paris.
- 13.30 Uhr: Wieder Schießerei in Paris - Im Osten von Paris ist es zu einer weiteren Schießerei gekommen. Der Vorfall, bei dem mindestens eine Person verletzt worden sein soll, ereignete in einem jüdischen Feinkostenladen. Auch von einer Geiselnahme in der Greißlerei ist die Rede. Ein bewaffneter Täter soll kurz darauf festgenommen worden sein, schreibt ORF-Korrespondentin Eva Twaroch auf Twitter. Unbestätigten Berichten zufolge soll auch jener Mann involviert sein, der am Donnerstag bei einer Schießerei südlich der Metropole eine Polizistin erschossen hatte.
- 13.25 Uhr: Die drei Schulen in der Nähe der Druckerei, in der sich die "Charlie Hebdo"-Attentäter verschanzt haben, sollen evakuiert werden. Die Schüler würden in eine weiter entfernte Turnhalle gebracht, wo sie von ihren Eltern abgeholt werden könnten, teilt die Stadtverwaltung mit. Das gelte sowohl für die rund 300 Meter entfernte Volksschule und den Kindergarten, die zuvor unter schwerer Bewachung gestand waren, als auch für eine nahe gelegene Mittelschule und ein Gymnasium.
- 13.22 Uhr: Innenministerin Johanna Mikl-Leitner wird für Österreich am Sonntag an der Konferenz und dem anschließenden "Republikanischen Marsch" im Gedenken an die Opfer des Terroranschlags in Paris teilnehmen.
- 12.53 Uhr: IS lobt Kouachi-Brüder als Helden - Die Dschihadistenmiliz IS bezeichnet den "Charlie Hebdo"-Anschlag als Start einer größeren Terrorkampagne in Europa und den USA. "Wir haben mit der Operation in Frankreich begonnen, für die wir die Verantwortung übernehmen", sagt IS-Prediger Abu Saad al-Ansari beim Freitagsgebet im nordirakischen Mossul. "Morgen werden es Großbritannien, die USA und andere sein." Die Drohung gelte für alle Länder des Bündnisses, das Luftangriffe gegen den IS im Irak und Syrien fliegt.
- 12.46 Uhr: Laut Website ist der Betrieb auf dem Pariser Großflughafen Charles de Gaulle wieder aufgenommen worden. Am Vormittag waren die Landungen ausgesetzt worden, weil der Flughafen in unmittelbarer Nähe des Schauplatzes der Polizeioperation liegt.
- 12.41 Uhr: Die radikalislamische Shabaab-Miliz in Somalia feiert die Attentäter als Helden. Mit ihrem Angriff auf "Charlie Hebdo" hätten die Islamisten "Millionen Muslimen eine Freude gemacht", so die Extremisten in einer Mitteilung. Die Satire-Zeitung habe "unseren Propheten beleidigt und Millionen Muslime empört", die Terrorbrüder seien die ersten, die sich dafür gerächt hätten.
- 12.31 Uhr: Polizei bestätigt Zusammenhang zwischen Pariser Anschlägen - Die französische Polizei bestätigt einen Zusammenhang zwischen dem Anschlag der Kouachi-Brüder und dem Attentat auf Polizisten wenige Stunden danach südlich von Paris.
- 12.28 Uhr: "Wir wussten, dass jederzeit etwas geschehen konnte", sagt Frankreichs Präsident Francois Hollande. In den vergangenen Monaten seien mehrere Attentatspläne durchkreuzt worden. Nun müsse alles zum Schutz der Franzosen getan werden, so Hollande. Die erhöhte Sicherheitsstufe im Großraum Paris und in Teilen Nordfrankreichs diene auch zur Beruhigung.
- 12.21 Uhr: Jene Person, die in der Gewalt der Attentäter ist, könnte ein 27-jähriger Angestellter jener Druckerei sein, auf deren Gelände sich das Drama abspielt. Die Angehörigen des Mannes hätten seit dem Vormittag weder telefonischen noch E-Mail-Kontakt zu ihm, berichtet "Le Figaro". Über die Identität der Geisel ist offiziell weiter nichts bekannt. Andere Medien hatten zuvor berichtet, dass die Terrorbrüder eine Frau in ihre Gewalt gebracht hatten.
- 12.18 Uhr: Ein Sturm auf das Gebäude, in dem sich die Attentäter verschanzt haben, wird derzeit ausgeschlossen, sagt ein Sprecher des französischen Innenministeriums. Die Verhandler seien am Zug, allerdings könne man derzeit nicht von einem "Dialog" sprechen.
- 12.00 Uhr: Verdächtige waren auf dem Weg nach Paris - Die französischen Behörden bestätigen, dass es vor der Geiselnahme an einer Straßensperre in der Nähe von Paris eine Schießerei mit den Attentätern gegeben hat. Bei dem Schusswechsel mit der Polizei habe es keine Verletzten gegeben, sagt ein Sprecher des Innenministeriums. "Die Verdächtigen waren auf dem Weg nach Paris", so der Sprecher.
- 11.49 Uhr: Zwischen dem Anschlag auf die "Charlie Hebdo"-Redaktion und den Schüssen auf eine Polizistin und einen Straßenkehrer südlich von Paris könnte es einen Zusammenhang geben. Laut dem französischen Magazin "Le Point" gehören alle drei Attentäter derselben radikalislamischen Gruppierung an. Konkret soll es sich dabei um das nach einem Park im 19. Pariser Bezirk benannte "Buttes-Chaumont-Netzwerk" handeln. Dieses schickte in der Vergangenheit auch immer wieder Kämpfer nach Syrien und in den Irak.
- 11.44 Uhr: Ein Mann, der als Kunde auf dem Gelände des Industriegebiets war, in dem auch jene Druckerei angesiedelt ist, in der sich die Attentäter mit einer Geisel verschanzt haben, sagt gegenüber dem Radiosender France Inter, er habe die beiden Täter getroffen und einem der beiden die Hand geschüttelt - in der Annahme, es handle sich bei den Männern um Mitglieder einer Polizei-Sondereinheit. "Ich sagte Hallo, darauf erwiderte er: 'Geh und ruf die Polizei an. Wir töten keine Zivilisten.'"
- 11.41 Uhr: Mehr als 1.000 Polizisten vor Ort - Laut einem "Bild"-Reporter sind mittlerweile mehr als 1.000 Einsatzkräfte in Dammartin-en-Goele eingetroffen.
- 11.39 Uhr: Wie der Nachrichtensender N24 vor Ort berichtet, sind rund um die Druckerei immer wieder Schüsse zu hören.
- 11.30 Uhr: "Bitte nicht filmen" - Die Polizei-Spezialeinheit GIPN bittet auf ihrem Twitter-Profil alle Journalisten vor Ort, nicht zu filmen oder zu fotografieren, da die Aufnahmen den Terroristen die Standorte der Polizei verraten könnten. Laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins "L'Obs" wurde mittlerweile das Mobilfunknetz in Dammartin-en-Goele abgedreht.
- 11.23 Uhr: Es gab offenbar einen ersten Telefonkontakt mit den Attentätern. Sie sollen laut Angaben des lokalen UMP-Politikers Yves Albarello gesagt haben, dass sie als Märtyrer sterben wollen.
- 11.17 Uhr: Nach den tödlichen Schüssen auf eine Polizistin vom Donnerstag im Süden von Paris ist ein Hauptverdächtiger identifiziert worden. Zwei Personen aus dessen Umfeld seien festgenommen worden, berichtet AFP. Ob die Tat in direktem Zusammenhang mit dem Terroranschlag auf die Redaktion von "Charlie Hebdo" steht, ist noch nicht geklärt.
- 10.50 Uhr: Polizei bestätigt eine Geisel - Nach "AFP"-Informationen haben französische Ermitt47 Uhr: Mehrere Schulen befinden sich in der Nähe des Firmengebäudes, in dem die Terrorbrüder mindestens eine Geisel genommen haben sollen. Laut "Le Monde" soll es momentan eine komplette Ausgangssperre geben. Die Schüler dürfen das Gebäude nicht verlassen und wurden aufgefordert, sich von den Fenstern freizuhalten, bestätigt ein Schüler gegenüber "Le Figaro". "Einige Schüler weinen, sind ganz aufgelöst. Man hört die Polizeiwagen vor unserem Klassenraum vorbeifahren. Manche lachen nervös, um die Angst zu überdecken. Der Unterricht fällt aus."
- 10.45 Uhr: Wie viele Unschuldige von der Geiselnahme betroffen sind, ist weiter unklar: Französische Medien berichten von bis zu zehn Geiseln, die Polizei spricht derzeit von einer Person in der Gewalt der Attentäter.
- 10.34 Uhr: Alle Flüge werden umgeleitet - Laut französischen Medien wird der Flughafen Charles de Gaulle derzeit nicht angeflogen. Die betroffenen Flüge werden umgeleitet.
- 10.29 Uhr: Offizielles Ziel des Einsatzes der französischen Eliteeinheiten ist die "Neutralisierung" der Terrorbrüder, sagt Innenminister Cazeneuve.
- 10.27 Uhr: Die Polizei verhandelt mit den Brüdern Said (34) und Cherif (32) über eine Freilassung der Geiseln.
- 9.58 Uhr: Nach Angaben von Innenminister Bernard Cazeneuve bereiten sich Spezialkräfte auf einen Zugriff vor. Die Eliteeinheit der Gendarmerie, GIGN, ist in Dammartin-en-Goele eingetroffen.
- 9.45 Uhr: Drei Hubschrauber kreisen über Dammartin-en-Goele, wie Anrainer berichten. Die Bewohner des Ortes werden angewiesen, ihre Häuser nicht zu verlassen.
- 9.43 Uhr: Der Nachrichtenagentur AP zufolge sollen die Terrorbrüder einen Peugeot in der Stadt Montagny Sainte Felicite, rund 50 Kilometer östlich von Paris, gestohlen haben.
- 9.37 Uhr: Schüsse und Geiselnahme nahe Paris - Die Ortschaft Dammartin-en-Goele, in der sich das Drama ereignete, liegt in der Nähe des Pariser Flughafens Charles de Gaulle. Wie "Le Monde" und RTL berichten, sollen zwei Männer, deren Beschreibung auf die Hauptverdächtigen des Anschlags auf "Charlie Hebdo" passt, zuvor weiter nördlich ein Auto gestohlen haben.
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