In den 1950er-Jahren galt Ekberg als Sexsymbol. Ihr berühmtester Auftritt war die Badeszene im Trevi-Brunnen in Federico Fellinis "La Dolce Vita" ("Das süße Leben"). Der Film war der einsame Höhepunkt in Ekbergs Filmkarriere. Seit diesem Welterfolg lebte die Schauspielerin in Rom.
Ex-"Miss Schweden" saß zuletzt im Rollstuhl
Das Lebensende war für Ekberg alles andere als süß: Die Schauspielerin lebte in Armut und bat Künstlerstiftungen um finanzielle Hilfe. Ihre Wohnung in Rom wurde vor einigen Jahren bei einem Brand beschädigt. Der ehemaligen "Miss Schweden" waren außerdem Möbel und Juwelen gestohlen worden. Daraufhin hatte sie sich ins Altersheim zurückgezogen. Sie litt an den Folgen eines Oberschenkelbruchs und musste im Rollstuhl sitzen.
Einsamkeit plagte die Diva laut eigenen Aussagen dennoch nicht. Sie habe weder einen Mann noch Kinder, bedauere aber nichts, sagte sie immer wieder. Sie habe das Leben in vollen Zügen genossen: "Ich habe gewonnen und verloren. Ich habe geliebt, geweint und war verrückt vor Glück."
Diva im Altersheim: "Die Tage sind endlos lang"
Ihre letzten Jahre fand Ekberg allerdings eintönig: "Die Tage sind endlos lang. Das Fernsehen gefällt mir nicht, es ist monoton", sagte die Schauspielerin, in deren Gesicht und Körper eine exzentrische Lebensführung tiefe Spuren hinterlassen hatte.
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