Ballon d'Or der FIFA

Cristiano Ronaldo ist der Weltfußballer des Jahres

Sport
12.01.2015 18:30
Er hat im Vorfeld als großer Favorit auf den Titel des Weltfußballers des Jahres 2014 gegolten – und er ist es auch geworden: Cristiano Ronaldo. Dem Vorjahresgewinner, der in der vergangenen Saison mit Real Madrid die Champions League, den Klub-WM-Titel, den nationalen Cup und den europäischen Supercup gewonnen und dabei Tore en masse erzielt hatte, wurde am Montagabend in Zürich bei einer großen Gala der FIFA-Ballon-d'Or verliehen.

Ronaldo setzte sich letztlich klar durch, "CR7" erhielt 37,66 Prozent der Stimmen, Messi (15,76) und Neuer (15,72) hatten deutlich das Nachsehen. "Es war ein unvergessliches Jahr. Ich möchte mich bei allen bedanken, die mich gewählt haben", sagte Real Madrids Tormaschine. Ronaldo hatte es im vergangenen Jahr in 60 Pflichtspielen auf 61 Tore gebracht.

Cristiano Ronaldo: "Ich will weiter gewinnen. Sim!"
Mit der Rekordzahl von 17 Toren hatte der 29-Jährige Real in der vergangenen Saison zum Gewinn der Champions League geschossen. Das überstrahlte bei den abstimmenden Nationaltrainern, Teamkapitänen und ausgewählten Journalisten rund um den Erdball die Leistungen der Konkurrenten. Dass der titellose Messi am Ende doch noch knapp vor Neuer lag, erstaunte schon mehr.

Einen Steckbrief von Cristiano Ronaldo finden Sie hier!

Ronaldo bleibt dem Rekordsieger aus Argentinien – Messi holte die Auszeichnung von 2009 bis 2012 viermal – bei der prestigeträchtigen FIFA-Wahl damit auf den Fersen. Seit 2008 ging die Trophäe immer an einen der beiden Starstürmer. "Ich habe nie gedacht, dass ich diese Trophäe dreimal nach Hause nehmen darf, und ich will weiter gewinnen", betonte Ronaldo, ehe er seine Rede mit einem lautstarken "Sim" ("Ja" auf Portugiesisch) abschloss.

Ronaldo-Aktionen und Tore hier im Video
Einige Tore und Aktionen, die zeigen, wieso Cristiano Ronaldo wohl zurecht Weltfußballer des Jahres 2014 geworden ist, können Sie in unseren Videos genießen:
Video 1 (ab Minute 2:32)
Video 2 (ab Minute 2:27 und 4.24)
Video 3 (ab Minute 0:39)

Koller und Fuchs setzten auf Ronaldo
Österreichs Teamchef Marcel Koller und Teamkapitän Christian Fuchs votierten übrigens wie die große Mehrheit aller Stimmberechtigten für Cristiano Ronaldo. Koller setzte bei seinem Votum Ronaldo vor dem Argentinier di Maria und Neuer auf Platz eins, Fuchs wählte Ronaldo als Nummer eins vor dem Niederländer Arjen Robben und Neuer.

Wer stimmte noch für Ronaldo? Alle einzelnen Votings im Detail finden Sie hier!

Deutscher Teamchef Löw ist Welttrainer 2014
Weltfußballerin des Jahres ist die Deutsche Nadine Keßler vom deutschen Doublesieger VfL Wolfsburg. Ihr Klubtrainer, der Deutsche Ralf Kellermann, wurde zudem Welttrainer des Jahres für Frauen-Teams. Zum schönsten Tor des Jahres kürte man einen Treffer des Kolumbianers James Rodriguez, der Real-Star konnte damit den Ferenc-Puskas-Award einstreichen. Welttrainer des Jahres wurde – wenig überraschend – der Deutsche Joachim Löw. Der Weltmeister-Coach setzte sich gegen den Italiener Carlo Ancelotti (Real Madrid) und den Argentinier Diego Simeone (Atletico Madrid) durch.

Der zum Welttrainer gekürte Löw sah die Auszeichnung als "so etwas wie das Sahnehäubchen auf den WM-Pokal. Wer mich kennt, weiß, ich sehe diesen Titel nicht als meinen eigenen an, ich nehme ihn stellvertretend entgegen".

Alaba nicht in der FIFA-Weltauswahl
Leer ausgegangen ist indes ÖFB-Ass David Alaba bei der Wahl der Weltauswahl des Jahres. Die Abwehrreihe der besten Elf des vergangenen Jahres wird vom Deutschen Philipp Lahm (FC Bayern), dem Spanier Sergio Ramos (Real Madrid) sowie den Brasilianern Thiago Silva und David Luiz (beide Paris St. Germain) gebildet.

Alaba war wie im Vorjahr für die Abwehr nominiert gewesen. Der Profi vom FC Bayern wäre der erste Österreicher geworden, der es in den elitären Kreis schafft. So wurde er nach Angaben der FIFPro bei der Wahl der besten Verteidiger an die sechste Stelle gereiht. Neben Lahm, Ramos, Luiz und Silva lag auch noch der Brasilianer Marcelo (Real Madrid) vor dem 22-jährigen Wiener.

Organisiert wurde die Wahl von der Profivereinigung FIFPro und der FIFA. 23.383 Stimmen aus 58 Ländern gingen laut Auskunft der FIFPro ein. Messi und Ronaldo stellten dabei einen neuen Rekord auf: Beide wurden zum jeweils achten Mal für die Weltauswahl nominiert.

FIFA-Weltauswahl 2014:
Manuel Neuer (GER/FC Bayern)
-
Sergio Ramos (ESP/Real Madrid)
Thiago Silva (BRA/PSG)
David Luiz (BRA/PSG)
Philipp Lahm (GER/FC Bayern)
-
Andres Iniesta (ESP/FC Barcelona)
Toni Kroos (GER/Real Madrid)
Angel di Maria (ARG/Manchester United)
-
Lionel Messi (ARG/FC Barcelona)
Cristiano Ronaldo (POR/Real Madrid)
Arjen Robben (NED/FC Bayern)

Alle Auszeichnungen bei der Weltfußballer-Gala 2014 Cristiano Ronaldo (POR/Real Madrid)

  • Weltfußballerin des Jahres: Nadine Keßler (GER/VfL Wolfsburg)
  • Trainer des Jahres: Joachim Löw (GER/Deutschland)
  • Frauen-Trainer des Jahres: Ralf Kellermann (GER/VfL Wolfsburg)
  • Puskas-Preis: James Rodriguez (COL/Volleytreffer beim 2:0 von Kolumbien im WM-Achtelfinale gegen Uruguay)
  • Presidential Award: Hiroshi Kagawa (JPN/Sportjournalist)
  • Fairplay-Preis: Volunteers der FIFA-Turniere
  • (Bild: APA/EPA/WALTER BIERI)
    Ronaldo mit FIFA-Boss Sepp Blatter und der Weltfußballerin 2014, Nadine Keßler (Bild: AP)
    Ronaldo mit FIFA-Boss Sepp Blatter und der Weltfußballerin 2014, Nadine Keßler
    FIFA-Präsident Sepp Blatter (Bild: APA/EPA/ENNIO LEANZA)
    FIFA-Präsident Sepp Blatter
    Ein Teil der FIFA-Weltauswahl 2014 (Bild: APA/EPA/ENNIO LEANZA)
    Ein Teil der FIFA-Weltauswahl 2014
    Joachim Löw, FIFA-Trainer des Jahres 2014 (Bild: APA/EPA/WALTER BIERI)
    Joachim Löw, FIFA-Trainer des Jahres 2014
    Ralf Kellermann, FIFA-Frauen-Trainer des Jahres 2014 (Bild: APA/EPA/WALTER BIERI)
    Ralf Kellermann, FIFA-Frauen-Trainer des Jahres 2014
    James Rodriguez, Gewinner des Ferenc-Puskas-Awards (Bild: AP)
    James Rodriguez, Gewinner des Ferenc-Puskas-Awards
    Welttrainer Joachim Löw, FIFA-Boss Sepp Blatter und Frauen-Welttrainer Ralf Kellermann (Bild: AP)
    Welttrainer Joachim Löw, FIFA-Boss Sepp Blatter und Frauen-Welttrainer Ralf Kellermann
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    (Bild: KMM)



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