Die WEGA drang am Montag gegen 22 Uhr in die Messiewohnung in der Aichholzgasse ein, sagte Polizeisprecher Paul Eidenberger. Der 52-jährige Verdächtige ließ sich widerstandslos im Schlafzimmer festnehmen. Im Wohnzimmer entdeckten die Einsatzkräfte den Toten, der lediglich mit einer Decke verhüllt war. Die Axt steckte noch in der Leiche, die bereits stark verwest war. Der Tote war nach der Bluttat offenbar nicht mehr bewegt worden.
Geständnis auf Umwegen zur Polizei durchgesickert
Durch einen Hinweis war die Polizei auf den Fall aufmerksam geworden. Offenbar hatte sich der 52-Jährige irgendwann nach dem Tötungsdelikt mit seinem Schlafsack bei einem Bekannten einquartiert. Diesem gegenüber soll er über den Mord gesprochen haben. Der Bekannte erzählte dies wiederum einem weiteren Mann - und dieser gab die Informationen am Montag schließlich Polizisten auf einem Wachzimmer in Ottakring weiter. Daraufhin wurde die Wohnungsöffnung veranlasst.
Motiv völlig unklar
Laut dem Bekannten leide der Tatverdächtige unter einer psychischen Erkrankung. Der Inhaftierte ist nach Angaben der Polizei deutscher Staatsbürger. Der Verdächtige habe die Bluttat demnach gestanden, die Hintergründe wie auch das Motiv seien noch unklar.
Noch nicht geklärt ist auch die Identität des Toten. Wahrscheinlich handelt es sich um einen etwa 50 Jahre alten Gastarbeiter aus Polen, der bei dem 52-Jährigen zur Untermiete gewohnt hatte. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Obduktion der Leiche an.
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