Bisher habe man angenommen, "dies sei nicht möglich". Jetzt müsse man allerdings die Befunde abwarten. "Man muss dann die Gefahr neu bewerten."
Die Aussagen des Loeffler-Instituts, dass die Gefahr, die von Haustieren ausgehe, gering sei, beruhe auf früheren Versuchen in den Niederlanden. "Da mussten die Katzen hohe Mengen Viren aufnehmen, um angesteckt zu werden. Die Infektion verlief glimpflich, Viren wurden kaum ausgeschieden." Möglicherweise müsse man sich von Entwarnungen, die auf diesen Testergebnissen beruhen, aber bald verabschieden.
Am Dienstag wurde bekannt, dass das Vogelgrippevirus zum ersten Mal in Deutschland auf ein Säugetier übergesprungen war: Das Loeffler -Institut hat das Virus bei einer toten Katze von der Insel Rügen festgestellt. Die Katze wurde vergangenes Wochenende an jenem Ort gefunden, an dem die meisten Wildvögel starben. Katzenhalter wurden von den Behörden aufgefordert, ihre Tiere nicht mit Geflügel in Kontakt kommen zu lassen.
Ob das verendete Tier an der potenziell auch für den Menschen gefährlichen, hochpathogenen Variante des H5N1-Virus starb, wird noch untersucht. Es ist seit längerem aus Asien bekannt, dass Katzen sich mit dem Virus anstecken könnten, wenn sie infizierte Vögel fressen, erklärte das Institut.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.