Der Vorfall, der sich letzten Donnerstag zugetragen hatte, schlug medial hohe Wellen - nicht nur in Österreich, sondern auch über die Landesgrenzen hinaus. Stein des Anstoßes war - wie berichtet - der Kuss eines lesbischen Paares, den die Lokalbetreiberin Christl Sedlar als "unangemessen" und "provokativ" erlebte. Das betroffene Paar hingegen schilderte, es habe sich lediglich um einen Begrüßungskuss gehandelt.
Sedlar: "Reaktion war überzogen"
Eine Woche nach dem Rausschmiss des Paares entschuldigte sich Sedlar bei den Betroffenen. "Meine Reaktion war überzogen", zeigte sie sich in einer Aussendung zerknirscht.
Via Facebook wurde nach dem Kuss-Eklat seitens der "Aktion kritischer Schülerinnen und Schüler" (AKS), für Freitag zu einer Kundgebung vor dem Café aufgerufen, das offenbar vorsorglich seine Pforten an diesem Tag geschlossen hielt.
Viele Reden, keine Massen-Küsserei
Im Laufe des Nachmittags bis hin zum frühen Abend fanden sich dort laut Polizeiangaben insgesamt rund 2.000 Demonstranten, teils mit Regenbogenfahnen in ihren Händen, ein. Was vor Ort folgte, waren zahlreiche Reden seitens der AKS, in denen immer wieder der eigentliche Grund für die Zusammenkunft vor dem Café betont wurde. So sei es keine Demonstration gegen das "Prückel" selbst, vielmehr solle mit der Aktion zu einem friedlichen Miteinander aufgerufen werden, hieß es seitens krone.tv, dessen Team live vor Ort war.
Über den Rauswurf des Paares am vergangenen Donnerstag selbst wurde auf der Rednerbühne kaum ein Wort verloren. Auch eine Massen-Küsserei blieb aus. Die Versammlung selbst verlief laut krone.tv absolut friedlich, auch zur befürchteten Sperre des Rings kam es nicht.
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