New England hatte mit den Indianapolis Colts leichtes Spiel und feierte im heimischen Gillette-Stadium einen 45:7-Kantersieg. Die Patriots waren in der ersten Halbzeit überlegen, führten zur Pause aber lediglich mit 17:7. Im einsetzenden Starkregen spielte New England dann aber wie entfesselt und sorgte mit drei Touchdowns im dritten Viertel für die vorentscheidende 38:7-Führung.
Brady zum sechsten Mal im Super Bowl
Patriots-Superstar Tom Brady, dem drei Touchdown-Pässe gelangen, steht nun als erster Quarterback der Liga zum sechsten Mal im Super Bowl. Dort könnte der 37-Jährige bei einem Erfolg mit den legendären Joe Montana und Terry Bradshaw gleichziehen, die als einzige Spielmacher jeweils viermal NFL-Champion geworden sind. "Wir haben ein gutes Team, aber wir haben auch hart dafür gearbeitet", sagte Brady. Er wurde zuletzt vor zehn Jahren mit New England Meister, verlor aber 2008 und 2012 die Endspiele jeweils gegen die New York Giants.
Die Patriots haben als bisher letzte Mannschaft 2004 und 2005 zwei aufeinanderfolgende Super Bowls erreicht - und beide gewonnen. Der dreifache NFL-Champion aus Foxborough in der Nähe von Boston steht zum insgesamt achten Mal in der Super Bowl und zog mit den Rekordhaltern Pittsburgh Steelers (6 Siege) und Dallas Cowboys (5) gleich.
Seattles dritte Teilnahme
Für Seattle ist es die dritte Super-Bowl-Teilnahme (1 Sieg), die im Gegensatz zu den Patriots hart erkämpft war. Green Bay hatte zur Halbzeit 16:0 geführt, auch fünf Minuten vor Schluss sprach nach dem vierten abgefangenen Pass von Quarterback Russell Wilson - zuvor war ihm in sechs Play-off-Spielen nur ein solcher Fehlpass unterlaufen - bei einem 7:19-Rückstand kaum noch etwas für den Titelverteidiger. Dann aber gelangen den Seahawks gleich zwei Touchdowns innerhalb von 44 Sekunden.
Die vom derzeit wohl besten Quarterback, Aaron Rodgers, angeführten Packers glichen nochmals mit einem "Field Goal" zum 22:22 aus, als Kicker Mason Crosby 14 Sekunden vor Ablauf der regulären 60 Minuten aus 48 Yards traf. In der Verlängerung besiegelte aber ein 32-Meter-Pass Wilsons auf Wide Receiver Jermaine Kearse den neuerlichen Finaleinzug Seattles. Wie im vergangenen Jahr (Seattle gegen Denver) erreichten damit die besten zwei Teams der Qualifikation die Super Bowl.
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