"Jetzt ist Ödegaard Madrids 'kleinster Galactico'", schrieb die Zeitung "Verdens Gang". Denn ab sofort wird der Teenager auch mit Superstars wie Weltfußballer Cristiano Ronaldo trainieren. Er werde die Übungseinheiten teils mit der ersten, teils mit der zweiten Mannschaft absolvieren. "Dann wird Trainer Carlo Ancelotti entscheiden. Wenn er mich in die erste Mannschaft holt, werde ich sehr stolz darauf sein."
Vermutlich wird Ödegaard seine ersten Erfahrungen im Real-Trikot aber in der dritten Liga machen, wo die zweite Mannschaft spielt. "Er ist ein Spieler mit einem ungewöhnlichen Talent. Wir setzen große Hoffnungen in ihn. Wir haben keine Zweifel, dass er mit Real Madrid viele Erfolge erringen wird", betonte Real-Vorstandsmitglied Emilio Butragueno. Ödegaards Vater wird zudem einen Trainerjob im Jugend- und Amateurbereich des Vereins bekommen.
Bayern von Real ausgestochen
Real machte das Rennen um eines der wohl größten Talente auf dem europäischen Fußball-Markt. Auch der FC Bayern hatte sich bemüht, bei den Münchnern hatte Ödegaard ebenfalls vor einigen Tagen ein Probetraining absolviert. Auch Liverpool, angeblich Ödegaards Lieblingsverein, oder Arsenal hatten Interesse an dem Mittelfeldspieler von Strömsgodset Drammen.
"Diese ganze Sache mit Martin Ödegaard ist eine fantastische Geschichte", sagte Strömsgodset-Geschäftsführer Erik Espeseth der Nachrichtenagentur NTB. Er hatte mit Real Madrid über den Wechsel verhandelt. "Ich bin ein bisschen demütig darüber, dass so ein großer Klub eines unserer großen Talente holen will." Laut dem norwegischen Rundfunksender NRK wurde Ödegaard zur Präsentation mit einem Privatflugzeug abgeholt.
"Nun ist es offiziell. Der größte norwegische Fußballer-Wechsel unserer Zeit ist ein Fakt", meinte die Zeitung "Bergens Tidende". Der Teenager war am 13. Oktober im Alter von 15 Jahren und 300 Tagen als jüngster Spieler der EM-Qualifikations-Historie beim Heimspiel von Norwegen gegen Bulgarien (2:1) erstmals in einem Länderspiel zum Einsatz gekommen. Der erste Einsatz im Trikot von Real, das er am Donnerstag den zahlreichen Fotografen schon einmal präsentierte, dürfte auch nicht allzu lange auf sich warten lassen.
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