Die Dänin war zwar als Nummer acht gesetzt, ihre Niederlage gegen die ungesetzte Victoria Asarenka war aber nicht unbedingt eine Überraschung. Die Weißrussin hatte das Turnier 2012 und 2013 gewonnen, ehe sie die gesamte Saison 2014 durch Fuß- und Knieprobleme gehandicapt war. Nun ließ die Weltranglisten-44. einem 6:3, 6:2 gegen die US-Amerikanerin Sloane Stephens ein 6:4, 6:2 gegen US-Open-Finalistin Wozniacki folgen.
"Caroline hatte ein so starkes Saisonfinish, daher war mir klar, dass ich auf meinem höchsten Niveau spielen und meine Chancen nutzen musste", sagte Asarenka danach. Die 25-Jährige agierte letztlich für ihre Gegnerin zu druckvoll und ist gegen die Tschechin Barbora Zahlavova Strycova Favoritin auf den Achtelfinaleinzug. Im Viertelfinale könnte es zum Duell der Ex-Ranking-Ersten mit der aktuellen kommen, nämlich Serena Williams.
Die US-Amerikanerin hatte gegen die Russin Vera Swonarewa bei 3:5 Satzbälle abzuwehren, holte aber die verbleibenden zehn Games. Ihre Schwester Venus (Nr. 18) ist nach einem 6:2, 6:3 gegen ihre Landsfrau Lauren Davis weiter. Kvitova besiegte die Deutsche Mona Barthel 6:2, 6:4. Besonders eilig hatte es beim 6:0, 6:1 gegen die Schwedin Johanna Larsson Agnieszka Radwanska (6).
Djokovic spaziert in die dritte Runde
Djokovic ließ dem Russen Andrej Kusnezow mit einem 6:0, 6:1, 6:4 nicht den Funken einer Chance und zog zum neunten Mal in Folge in die dritte Melbourne-Runde ein. Sein nächster Gegner wird der Spanier Fernando Verdasco (31) sein. "Die ersten zwei Sätze waren definitiv hervorragend", sagte der 27-jährige Djokovic. "Ich habe meinen Match-Plan fast zu 100 Prozent umgesetzt."
Wawrinka bewältigte bei seiner Titelverteidigung die Aufgabe gegen den rumänischen Qualifikanten Marius Copil mit einem 7:6(4), 7:6(4), 6:3. Bei schwül-warmem Wetter hatte der Eidgenosse in den ersten beiden Sätzen sogar fünf Punkte weniger als sein Gegner gemacht. Dabei schlug Copil (ATP-194.) mit 242 km/h das bisher härteste Ass im Turnierverlauf. "Ich bin froh, weiter zu sein", atmete der 29-jährige Wawrinka danach durch.
Becker dreht Partie nach 0:2-Satzrückstand
Als einziger Deutscher steht Benjamin Becker in Runde drei, nachdem er im Duell zweier 33-Jähriger gegen Lokalmatador Lleyton Hewitt einen 0:2-Rückstand umgedreht hatte - übrigens erstmals in seiner Karriere. "Das ist etwas Großes für mich, dass ich das in der späten Phase meiner Karriere noch geschafft habe", sagte Becker. Für Hewitt waren es seine schon 19. Australian Open en suite.
Becker bekommt es in Runde drei mit dem Milos Raonic (8) zu tun, der Kanadier eliminierte den US-Amerikaner Donald Young in drei Sätzen. Der japanische US-Open-Finalist Kei Nishikori blieb gegen den Kroaten Ivan Dodig in vier Durchgängen siegreich. Einen beachtlichen Comeback-Sieg nach 1:2-Rückstand landete Jerzy Janowicz gegen den Franzosen Gael Monfils (17), der Pole gewann 6:4, 1:6, 6:7(3), 6:3, 6:3.
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